ISSN: 2168-9857
Alberto Budia, Vicent Caballer, David Vivas, Daniel López-Acon, Maria Angeles, Jose Antonio Díez, Pilar Bahilo und Marta Trassierra
Ziel: Bestimmung der kostengünstigeren Behandlungsstrategie für Harnleitersteine in einem Gesundheitsbezirk im Osten Spaniens. Methoden: Insgesamt wurden zwischen Juni 2012 und Dezember 2013 180 Patienten mit Harnleitersteinen behandelt. Dabei wurden zwei verschiedene Strategien angewendet (SWL als Erstbehandlung und URS als Rettungstechnik vs. URS und Laserlithotripsie (bis zu 2 Eingriffe). Wir führten eine wirtschaftliche Bewertung durch eine Kosteneffektivitätsanalyse durch, bei der Kosten und Ergebnis verglichen wurden. Wir führten ein Differenzierungsmodell bei Patienten mit Lithiasis von weniger als 1 cm oder gleich oder größer als 1 cm durch. Der Effektivitätsparameter war die Steinfreiheitsrate (SFR), definiert als das Fehlen von Lithiasisfragmenten oder das Vorhandensein klinisch unbedeutender Restfragmente (CIRFs) – weniger als 3 mm bei der 3-Monats-Nachuntersuchung. Es wurde ein Entscheidungsbaum entwickelt und eine Monte-Carlo-Simulation durchgeführt, um die Unsicherheit festzustellen. Ergebnisse: Die SWL als erste Behandlungslinie war gleich oder wirksamer und billiger als URS als erste Behandlungslinie für Harnleitersteine, unabhängig von Ort oder Größe. Die Gesamtkosten für SWL (plus URS als zweite Behandlungslinie) betrugen 1.445,86 € und die SFR betrug 99,7 % und 2.369,21 % und 97,62 % für die URS-Gruppe. Nach der Monte-Carlo-Sensitivitätsanalyse zeigte die SWL in den allermeisten Fällen für jede Position und Größe eine Dominanz oder Kosteneffizienz. Schlussfolgerungen: SWL als Erstbehandlungslinie war in Bezug auf die Kosteneffizienz effizienter als die Erstbehandlungslinie URS mit Ho: YAG-Laserlithotripsie bei Harnleitersteinen. Angesichts des Ausmaßes der Steinentfernung sollte eine nicht-invasive, ambulante Behandlung wie die Lithotripsie die Erstbehandlungsoption bei Harnleitersteinen bleiben