Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Ein Fall von posteriorem reversiblem Enzephalopathie-Syndrom mit isolierter Diplopie

Masayuki Hata, Akio Oishi, Yasuo Kurimoto, Shiro Yamamoto und Nobuo Kohara

Hintergrund: Das Posteriore Reversible Enzephalopathie-Syndrom (PRES) ist ein klinisches Syndrom, das durch ein einzigartiges Muster vasogener Hirnödeme gekennzeichnet ist, die hauptsächlich durch Eklampsie, immunsuppressive Medikamente oder starken Bluthochdruck verursacht werden. Die Krankheit betrifft typischerweise den Parieto-Occipitallappen, wie die Nomenklatur angibt. Hier berichten wir über einen Mann mit isoliertem gleichzeitigem Strabismus, bei dem zunächst ein Gliom vermutet wurde, bei dem aber schließlich PRES diagnostiziert wurde.
 
Methoden: Ein 43-jähriger Mann klagte seit einer Woche über horizontales Doppelsehen. Er hatte keine anderen neurologischen Symptome, einschließlich Kopfschmerzen oder Verwirrtheit. Er hatte eine Vorgeschichte von Bluthochdruck, erhielt jedoch keine Medikamente. Bei der Untersuchung zeigte er 10 bis 12 Prismendioptrien Exotropie in alle Blickrichtungen ohne Einschränkung der Augenbewegung. Das plötzliche Auftreten des Symptoms und die Vorgeschichte des Bluthochdrucks veranlassten uns, eine MRT des Kopfes durchzuführen, die einen schlecht abgegrenzten T2-Bereich mit hoher Intensität in einem ausgedehnten Hirnstamm und bilateralem Kleinhirn zeigte. Das Bild legte eine plausible Diagnose von Hirnstammgliom nahe.
 
Ergebnisse: Er wurde zur Planung einer Gehirnbiopsie aufgenommen. Da sein systolischer Blutdruck über 240 mmHg lag, sollte er vor der Biopsie einer Blutdruckkontrolle unterzogen werden. Als der Druck auf etwa 180 mmHg sank, besserten sich seine Symptome allmählich. Die Läsion verschwand innerhalb von 2 Wochen. Schließlich wurde bei ihm aufgrund von Bluthochdruck, der anhand des klinischen Verlaufs beurteilt wurde, PRES diagnostiziert.
 
Schlussfolgerungen: PRES kann alle Stellen im zentralen Nervensystem betreffen, einschließlich des Hirnstamms, wie im vorliegenden Fall gezeigt. Und beachtenswert ist, dass die Patienten mit der Hirnstammvariante von PRES möglicherweise nur minimale Symptome wie im vorliegenden Fall Diplopie aufweisen. Die Unterscheidung von Tumoren oder Infarkten ist sehr wichtig, um unnötige und invasive Eingriffe zu vermeiden. Ein nützliches Merkmal ist die klinisch-radiologische Dissoziation. Sobald die Hirnstammvariante von PRES diagnostiziert wurde, ist die Überwachung und Kontrolle des Blutdrucks wichtig, da sie häufig durch schwere sekundäre Hypertonie verursacht wird.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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