Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Ein Fall einer einzelnen Koronararterie vom Typ R-II-B, ausgewertet mittels Multidetektor-Computertomographie und Koronarangiographie

Masatoshi Narikawa, Masayoshi Kiyokuni, Masanari Umemura, Chika Kawashima, Hiroshi Doi, Akio Hisa, Sakie Tomari, Takayuki Mitsuhashi, Yoshihiro Ishikawa, Tsutomu Endo

Die Multidetektor-Computertomographie (MDCT) wurde in früheren Studien bereits zum Aufspüren von Koronarläsionen verwendet. Hier beschreiben wir einen seltenen Fall einer angeborenen Anomalie der Koronararterie, nämlich den Subtyp R-II-B (Lipton-Klassifikation) der einzelnen Koronararterie (SCA). Ein 61-jähriger Mann mit Angina pectoris wurde in unser Krankenhaus überwiesen. Die Untersuchung mittels Koronarangiographie (CAG) deutete auf eine SCA hin. Der Subtyp R-II-B wurde mittels MDCT bestätigt. Anschließend wurde eine Koronararterien-Bypass-Operation (CABG) durchgeführt und der Erfolg der Operation mittels MDCT nach der CABG beurteilt. Dieser Subtyp der SCA ist Berichten zufolge mit einem hohen Risiko eines plötzlichen Herztods verbunden, da das abweichende Gefäß, das zwischen der Aorta und der Hauptpulmonalarterie verläuft, leicht durch diese Arterien komprimiert wird. Auch dieser Subtyp der SCA ist sehr selten: Es gibt nur einen bisher bekannten Fall, bei dem MDCT zur Diagnose verwendet wurde. Unser Fall ist der erste dieses Subtyps, bei dem MDCT zusammen mit CAG zur Beurteilung sowohl vor als auch nach CABG verwendet wurde. Unsere Ergebnisse zeigen, dass MDCT nicht nur vor CABG zur Risikostratifizierung bei Patienten mit anomalen Koronararterien, sondern auch nach CABG zur Beurteilung nützlich sein kann.

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