ISSN: 2165-7548
Koichiro Ogura, Takehiko Oami, Noriyuki Hattori, Eizo Watanabe, Ryuzo Abe, Tomoaki Hashida, Takayuki Toma und Shigeto Oda
Hintergrund: Wir berichten über einen Fall erfolgreicher extrakorporaler Membranoxygenierung (ECMO) bei Herzstillstand in Verbindung mit nichtokklusiver mesenterialer Ischämie (NOMI).
Falldarstellung: Eine 34-jährige, zuvor gesunde Frau in der sechsten Woche ihrer zweiten Schwangerschaft wurde wegen Bauchschmerzen und Erbrechen in unser Krankenhaus eingeliefert. Sie zeigte offensichtliche Anzeichen einer Peritonealreizung mit ausgeprägter Hyperglykämie und metabolischer Azidose und entwickelte einen refraktären Schock. Da portalvenöses Gas und eine Darmdilatation ohne Verstärkung in der kontrastmittelverstärkten Computertomographie (CT) beobachtet wurden, wurden als Notfalloperation eine subtotale Resektion des Dünndarms und eine Hemikolektomie rechts gegen ausgedehnte Darmnekrose durchgeführt. Die Patientin wurde unter offener Abdominalbehandlung auf die Intensivstation zurückgebracht. Während der Operation entwickelte sich allmählich eine schwere Ateminsuffizienz, und die venovenöse (VV) ECMO wurde für den Beginn nach der Operation auf der Intensivstation vorbereitet. Während der Kanülierung für die ECMO kam es jedoch abrupt zum Herzstillstand. Daher wurde eine veno-arterielle (VA) ECMO durchgeführt und der hämodynamische Status verbesserte sich allmählich. Wegen anhaltender respiratorischer Insuffizienz wurde VA ECMO am 4. Tag auf VV ECMO umgestellt. Am 5. Tag wurde eine Kolostomie durchgeführt, am 8. Tag die Bauchdecke geschlossen und am 9. Tag erfolgreich von ECMO entwöhnt. Darüber hinaus waren mehrere chirurgische Eingriffe erforderlich, darunter eine Mullpackung zur Behandlung einer retroperitonealen Blutung, eine Operation zur Behandlung einer Darmdehiszenz und eine Amputation der rechten unteren Extremität. Am 78. Tag konnte die Patientin die Intensivstation verlassen. Schließlich wurden die Kolostomie geschlossen und der verbleibende Duodenal- und Dickdarm anastomosefrei gemacht, und am 262. Tag konnte die Patientin das Krankenhaus ohne neurologische Beeinträchtigung verlassen.
Fazit: Erfolgreiche chirurgische Eingriffe und angemessene ECMO-Unterstützung haben zum Überleben der Patientin beigetragen.