ISSN: 2167-7700
Heidari A
Chemotherapeuten sind schon seit langem vom Phänomen der Krebsmedikamente fasziniert. Dieses Phänomen, das im Allgemeinen mit krebshemmenden Verbindungen in Verbindung gebracht wird, erstreckt sich mittlerweile gleichermaßen auf die medizinische und pharmazeutische Chemie. Obwohl der Begriff „Krebsmedikamente“ in der wissenschaftlichen Literatur weiterhin sehr häufig verwendet wird, ist er wie viele andere nützliche und weit verbreitete chemische Konzepte nicht reduktionistisch und basiert auf einer eindeutigen Grundlage. Er besitzt keine präzise quantitative Definition und ist nicht direkt experimentell messbar. Mit anderen Worten: Krebshemmende Verbindungen sind eine virtuelle Größe und keine physikalisch beobachtbare. Aus diesem Grund ist die Chemie der Krebsmedikamente für Chemotherapeuten attraktiv. Das Interesse an der Chemie der Nanopartikel rührt daher außerdem, dass Nanopartikel wichtige synthetische Materialien bei der Herstellung von krebshemmenden Verbindungen sind.