ISSN: 2155-9570
Amelia Buquea, Samir Vankawalaa, Rameez Hussaina, Mukeshkumar Dudhatraa, Gilberto Manhicab
Ziel: Bericht über den klinischen Fall eines 15-jährigen Mädchens mit geringer Sehschärfe auf dem linken Auge.
Methoden: Dieser Fallbericht ist eine retrospektive und beschreibende Studie. Die Daten wurden der Krankenakte der Patientin entnommen, die Anamnese, Untersuchung und Analyse von Diagnosetests umfasst.
Ergebnisse: Eine 15-jährige Frau klagt seit drei Wochen vor der Konsultation über geringe Sehschärfe auf dem linken Auge (LE). Ihr Vater und ihre Großmutter hatten seit ihrer Kindheit eine geringe Sehschärfe, die nicht mit einer Brille korrigierbar war. Die bestmöglich korrigierte Sehschärfe war 6/6 auf dem rechten Auge und 6/36 auf dem linken. Die Untersuchung des vorderen Augenabschnitts war normal. Die beidseitige Untersuchung des hinteren Augenabschnitts ergab ein gelb gefärbtes Material mit einer Dotterstruktur auf der Makula. Die optische Kohärenztomografie (OCT) der Makula zeigte eine Ablösung des Pigmentepithels (PED) im RE und eine atrophische Narbe im LE. Das Fluoreszenzangiogramm (FFA) zeigte eine aktive choroidale neovaskuläre Membran (CNVM) im LE. Zur Behandlung der CNVM im linken Auge wurde einmalig eine intravitreale Ranibizumab-Injektion verabreicht. Bei der Untersuchung nach sechs und zwölf Monaten waren Sehschärfe, FFA und Makulauntersuchung stabil. Bei routinemäßigen Blutuntersuchungen und Arztbesuchen wurden keine Anomalien festgestellt.
Schlussfolgerung: Die Familienanamnese, die klinischen Befunde, OCT- und Fluoreszenzangiogramm-Merkmale waren charakteristisch für die vitelliforme Makuladystrophie.