ISSN: 2329-9096
James Middleton, Kathryn Nicholson Perry und Ashley Craig
Ziel: Eine Rückenmarksverletzung (SCI) ist eine verheerende körperliche Verletzung, die erhebliche Hindernisse für die langfristige Anpassung darstellt und oft mit zusätzlichen Herausforderungen verbunden ist, darunter traumatische Hirnverletzungen, häufige Krankenhausaufenthalte, Drogenmissbrauch, komorbide psychiatrische Erkrankungen, chronische Schmerzen und Müdigkeit, soziale Diskriminierung und schlechte Beschäftigungsaussichten. Methoden: Im Bemühen, die Rehabilitation und die Ergebnisse für Menschen mit SCI im australischen Bundesstaat NSW zu verbessern, wurden psychosoziale Richtlinien entwickelt, um eine Richtung für eine verbesserte Leistungserbringung, Personalschulung und Pflegeprozesse vorzugeben. Ein wichtiges Ziel war es, sicherzustellen, dass Menschen mit SCI eine umfassende psychosoziale Betreuung erhalten, was wohl zu einer verbesserten Lebensqualität und Funktionalität im täglichen Leben führt. Man geht davon aus, dass die Umsetzung psychosozialer Empfehlungen in Pflegeeinrichtungen die Entscheidungsfindung in Bezug auf Beurteilung, Behandlung, Überweisung und Wohnsituation durch Rehabilitationsfachkräfte (wie Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Ergo- und Physiotherapeuten, Rehabilitationsberater und Krankenpfleger) verbessern wird. Ein sekundäres Ziel war die Bereitstellung von Richtlinien, die ein besseres Verständnis der psychosozialen Bedürfnisse von Menschen mit einer Rückenmarksverletzung bei Gesetzgebern, politischen Entscheidungsträgern und anderen Interessenvertretern im Gesundheits- und Sozialwesen fördern. Schlussfolgerung: Dieses Dokument enthält Einzelheiten zu den entwickelten Richtlinien und erörtert die Auswirkungen auf ihre Anwendung in der Rehabilitationspraxis im Krankenhausbereich sowie die Bedeutung für die Forschungsrichtungen zu psychosozialen Aspekten der Rehabilitation nach einer Rückenmarksverletzung.