ISSN: 2155-6148
Ayman Mohamady Eldemrdash, Nagwa Mohamed Gamaleldeen, Mohamed Kamel Ahmed, Shazly BoghdadyAli Ahmed
Hintergrund: Fettleibigkeit ist weltweit ein ernstes Problem. Während der Vollnarkose und der postoperativen Phase entwickeln fettleibige Patienten häufiger postoperative Lungenkomplikationen wie Atelektasen und Beeinträchtigung der Lungenfunktion als nicht fettleibige Patienten. Eine intraoperative protektive Beatmung mit niedrigem Atemzugvolumen, hohem PEEP und Rekrutierungsmanövern führte zu einer Alveolarrekrutierung und Optimierung der intraoperativen Atemmechanik.
Ziel: In dieser Studie wurden zwei Strategien der mechanischen Beatmung an fettleibigen Patienten getestet, um herauszufinden, welche hinsichtlich Gasaustauschoptimierung, Atemwegsmechanik und Atelektase-Score am besten geeignet ist.
Methoden: Bei der Studie handelte es sich um eine randomisierte, prospektive, vergleichende Kontrollstudie an 50 fettleibigen Patienten mit einem BMI von 30–50 kg/m². Die Patienten wurden auf eine laparoskopische Cholezystektomie vorbereitet. Die Patientenauswahl erfolgte nach Anwesenheit zum Zeitpunkt der Operation, wobei einfache Zahlen für protektive Beatmung (Gruppe A) und doppelte Zahlen für konventionelle Beatmung (Gruppe B) standen.
Ergebnisse: Die Studie zeigte eine Signifikanz zwischen präoperativen und postoperativen Lungenfunktionstests und ergab eine bessere POST FVC in Gruppe A von durchschnittlich 86,04 (± 10,35) l, während sie in Gruppe B 74,96 (± 14,73) l betrug, p-Wert (0,021). Bessere POST FEV1 in Gruppe A von durchschnittlich 73,56 (± 16,49) l, während sie in Gruppe B 56,92 (± 8,340) l betrug, p-Wert (0,046). Bessere postoperative Sauerstoffsättigung bei protektiver Beatmung (Gruppe A). Der mittlere Post P (Aa) O2-Wert betrug in Gruppe A 27,93 (± 7,76) mmHg, während er in Gruppe B 35,82 (± 11,98) mmHg betrug, p-Wert (0,022).
Die Studie ergab, dass Spitzen- und Plateau-Atemwegsdrücke in der protektiven Gruppe höher waren Die Lungen-Compliance verbesserte sich, jedoch zeigten sich in dieser Studie mehr Veränderungen der Hämodynamik bei den Patienten, die trotz angemessener präoperativer Flüssigkeitsvorladung einer Schutzbeatmung unterzogen wurden.
Hämodynamische Instabilität wurde in Gruppe A bei 24 % beobachtet, in Gruppe B jedoch nur bei 8 %. Die Studie ergab, dass die Schutzbeatmung der Standardbeatmung bei der Vorbeugung der Entwicklung von Atelektasen überlegen war. In Gruppe A zeigten 64 % der Fälle eine normale postoperative CT des Brustbereichs und 36 % eine lamellare Atelektase. In Gruppe B zeigten 48 % der Fälle eine normale postoperative CT des Brustbereichs, 40 % eine lamellare Atelektase und 12 % eine Plattenatelektase.
Schlussfolgerungen: Die Studie ergab, dass die Schutzbeatmung der konventionellen Beatmung bei der Vorbeugung von Lungenatelektasen überlegen war und mit einer besseren Sauerstoffsättigung und besseren Lungenfunktionstests im postoperativen Stadium nach laparoskopischer Cholezystektomie bei Adipösen einherging. Trotzdem war sie sehr wirksam bei der Optimierung des Gasaustauschs, aber mit stärkeren hämodynamischen Auswirkungen verbunden.