ISSN: 2155-9570
Margarita G. Todorova, Anja M. Palmowski-Wolfe, Andreas Schoetzau, Josef Flammer und Matthias J. Monhart
Hintergrund und Umfang: Die gepulste Perimetrie mit steigender Amplitude (gepulste RAMP) ist eine verbesserte Strategie für die automatisierte statische Perimetrie, die entwickelt wurde, um Untersuchungszeit ohne Genauigkeitsverlust zu sparen. Ziel dieser Studie war es, charakteristische Unterschiede zwischen der normalen Strategie (NS) und der gepulsten RAMP-Strategie in der standardmäßigen automatisierten Perimetrie zu identifizieren, um das Potenzial der gepulsten RAMP für die Schwellenwertschätzung zu bewerten.
Methoden: Gesichtsfelder von 33 Glaukompatienten, 11 Kontrollpersonen und 4 Patienten mit anderen Pathologien wurden statistisch analysiert. AG-Mustertests mit der gepulsten RAMP und der NS wurden in randomisierter Reihenfolge durchgeführt. Der MD (mittlerer Defekt), die sLV (Quadratwurzel der Verlustvarianz), die Testdauer und die punktweise Genauigkeit, bezogen auf ein berechnetes Referenzgesichtsfeld vor und nach der Studie jedes Patienten, wurden ausgewertet.
Ergebnisse: Die mittlere Untersuchungszeit betrug 8,34 Minuten (SD 2,02) für die gepulste RAMP, verglichen mit 13,37 Minuten (SD 2,67) für die NS. Das Bland-Altman-Korrelationsdiagramm für die MDs zeigte einen Trend (p=0,0018) zu höheren MDs bei der gepulsten RAMP im Vergleich zur NS. Der sLV der gepulsten RAMP war im Durchschnitt 1,49 dB höher als der sLV der NS. Die absoluten mittleren lokalen Abweichungen, die mit der gepulsten RAMP (r=0,38) ermittelt wurden, wichen stärker von den Referenzen ab als die mit der NS erzielten.
Schlussfolgerung: Die gepulste RAMP-Strategie war schneller als die NS, dauerte jedoch länger als andere etablierte schnelle Strategien wie SITA, TOP und Dynamic. Der Zeitgewinn im Vergleich zur NS war mit einer verringerten lokalen Genauigkeit verbunden.