ISSN: 2155-6148
Michael Hua-Gen Li, Howard Ho-Fung Tang, Celestine Johnny Bouniu und Jun Keat Chan
Ziel: Der GuardianCPVTM ist ein neues supraglottisches Atemwegsgerät (SAD) der zweiten Generation, zu dessen Wirksamkeit und Sicherheit derzeit nur begrenzte Informationen vorliegen. Unser Ziel ist es, die Wirksamkeit des Guardian weiter zu klären und mögliche Prädiktoren für Erfolg oder Misserfolg der Einsetzung zu ermitteln. Methoden: Wir haben über einen Zeitraum von zwei Monaten eine Querschnitts-Pilotstudie durchgeführt und dabei 67 Operationsfälle (33 Männer, 34 Frauen, Gewicht 81,1 ± 23,0 kg) am Northern Hospital (TNH), Victoria, Australien, rekrutiert, bei denen der Guardian-Atemweg in einem Wahlfall verwendet wurde. Für jeden Fall berichtete der Bediener des Atemwegs über einen freiwilligen Fragebogen über mehrere interessante Faktoren: (1) die Gesamterfolgsrate (primäres Ergebnis); (2) Leichtigkeit der Einsetzung; (3) Cuff-Verschlussdruck (CSP); (4) Notwendigkeit einer Neupositionierung des SAD; und (5) patienten-, atemwegs-, bediener- und technikbezogene Prädiktoren, einschließlich früherer Erfahrungen mit dem Guardian (bestimmt durch die Anzahl der vorherigen Verwendungen) und der Einsetztechnik. Ergebnisse: Die Gesamterfolgsrate lag bei 78 %. Es gab einen positiven Zusammenhang zwischen früheren Erfahrungen mit dem Guardian und späteren Erfolgsraten (p=0,049). Eine erfolgreiche Insertion war mit einer leichteren Insertion (p=0,012) und höheren CSPs (p<0,0001) verbunden. Die beliebteste Insertionstechnik war die seitliche Rotation. Keine anderen patienten-, atemwegs- oder technikbezogenen Faktoren hatten einen signifikanten Einfluss auf die Erfolgsraten mit dem Guardian. Schlussfolgerung: Das Guardian SAD zeigte eine ähnliche Wirksamkeit wie andere SADs, wie in der Literatur berichtet. Die vorherige Einarbeitung in ein neues Atemwegsgerät ist ein entscheidender Faktor für dessen erfolgreiche Anwendung.