Francesco Barbaro1, Foscarina Della Rocca2, Andrea Padoan3, Aita A3, Vito Cianci2, Daniela Basso3, Annamaria Cattelan1, Claudia Santarossa2, Mario Plebani3, Luigi Dall'Olmo4,5*
Hintergrund: Norditalien war das erste Gebiet außerhalb Chinas, das von der SARS-CoV-2-Pandemie betroffen war. Diese Beobachtungsstudie zeigt die SARS-CoV-2-Prävalenz und serologischen Kurven unter medizinischem Personal erster Wahl (HCWs) am Universitätsklinikum Padua (PdUH) im Nordosten Italiens.
Methode: 344 medizinisches Personal der ersten Wahl wurde vier Wochen lang und nach einer Nachbeobachtung von fünf Monaten einem SARS-CoV-2-RNA-Nasopharynxabstrich mit gepaartem IgM- und IgG-Antikörpernachweis unterzogen.
Ergebnisse: 27 medizinisches Personal (7,84 %) wies während des Untersuchungszeitraums eine positive Serologie (Abs) mit 12 positiven Abstrichen auf. Zwei weitere medizinisches Personal waren per Abstrich positiv, hatten jedoch keine Ab-Ergebnisse. 14 Fälle (4 %) hatten vor Beginn der Studie eine SARS-CoV-2-Infektion. Ein medizinisches Personal mit Autoimmunerkrankung zeigte falsche Ab-Ergebnisse. 46 % der Personen mit Abs berichteten von keinen Symptomen. Fieber, verstopfte Nase, Durchfall und Kontakte mit SARS-CoV-2-Personen korrelierten mit einer SARS-CoV-2-Infektion. 96 % der Abs+-Fälle zeigten 5 Monate später anhaltende positive Antikörper und keiner wurde erneut infiziert.
Diskussion: Die korrekte Verwendung von PSA und getrennte Wege für positiv/negativ getestete Patienten im Krankenhaus können zu einem niedrigen Prozentsatz an SARS-CoV-2-Infektionen unter medizinischem Personal führen. Häufige Tests auf SARS-CoV-2 sind sinnvoll, unabhängig von den Symptomen des medizinischen Personals.