ISSN: 2161-038X
Ilaria Stura, Serena Ditaranto, Domenico Gabriele, Giuseppe Migliaretti und Caterina Guiot
Hintergrund: Bei 20-25 % der Patienten mit Prostatakrebs kommt es in den ersten 5 Jahren nach der radikalen Prostatektomie zu einem Rückfall. Die Risikobewertung erfolgt normalerweise anhand konsolidierter Parameter, die sich auf die perioperativen Tumoreigenschaften beziehen, nämlich Tumorstadium, Lymphknotenbeteiligung, positive Ränder, pathologischer Gleason-Score und PSA-Werte vor der Operation.
Methoden : Basierend auf der EUREKA-1-Datenbank, die klinische Daten einer großen Kohorte prostatektomierter italienischer Patienten sammelte, validierten wir drei verschiedene Modelle, die sich in der Aufteilung der pGS=7-Patienten in 3+4 und 4+3 Fälle und in der Einbeziehung des ersten PSA-Wertes nach der Operation unterscheiden.
Ergebnisse: Es wurden Unterschiede in der AUC der ROC-Kurven festgestellt, die hoch signifikant (73 %) sind, wenn der erste postoperative PSA-Wert bei der Bewertung des Risikos eines Tumorrezidivs berücksichtigt wird.
Schlussfolgerungen: Eine frühzeitige postoperative PSA-Bewertung ist nicht nur der Ausgangspunkt für eine Langzeitüberwachung und ein sehr sinnvolles „Alarmsignal“, wenn die biochemische Rezidivschwelle erreicht wird, sondern auch ein wertvoller Koparameter für die postoperative Risikobewertung eines Prostatatumor-Rezidivs.