ISSN: 2329-8731
Anushka Peiris*
Die Taubenzüchterlunge, eine Form der Hypersensitivitätspneumonitis (HP), ist eine seltene, aber wichtige Ursache für schwere und lähmende Atemnot bei Berufs- und Freizeitaktivitäten, die jedoch vermieden werden kann. Wir berichten über den Fall einer 44-jährigen Dame aus Sri Lanka, die aufgrund einer Taubenzüchterlunge an schwerer Atemnot leidet. Sie züchtet seit 20 Jahren Tauben. Sie litt an fortschreitender Dyspnoe, unproduktivem Husten, Müdigkeit und beidseitigen endinspiratorischen Rasselgeräuschen mit Hypoxämie im Ruhezustand. Im Röntgenbild der Brust waren retikuläre noduläre Trübungen und diffuse Milchglastrübungen sowie eine inter- und intralobuläre Verdickung mit subpleuraler Aussparung in Verbindung mit fleckiger Traktionsbronchiektasie und lobulärer Lufteinklemmung zu sehen. Unter Glukokortikoidpulsen und anschließender Erhaltungstherapie verbesserte sich der Zustand der Patientin deutlich. Aufgrund klinischer und radiologischer Hinweise diagnostizierten wir bei dieser Patientin eine subakute chronische HP. Es wurde die Vermeidung von Allergenen und Steroiden sowie regelmäßige Nachuntersuchungen zur Überwachung des Krankheitsverlaufs empfohlen.