Notfallmedizin:Offener Zugang

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Offener Zugang

ISSN: 2165-7548

Abstrakt

Eine vorläufige Bewertung der Kontamination von Rettungshubschraubern mit MRSA und multiresistentem Staphylococcus aureus

Sandrine Makiela, Andrew W. Taylor-Robinson, Anthony Weber und Brian J. Maguire

Ziel: Nachweis von Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) und multiresistentem S. aureus (Multi-RSA) in Rettungshubschraubern.
Methoden: Für diese Proof-of-Concept-Studie wurde eine Stichprobe von zwei Rettungshubschraubern in verschiedenen australischen Städten verwendet. Über einen Zeitraum von drei Monaten bis zum 31. Januar 2015 wurden in jedem Hubschrauber fünf Bereiche mit vermeintlich hohem Kontakt beprobt, indem etwa wöchentlich Abstriche genommen wurden. Die genauen Zeitpunkte variierten je nach Fallzeitpunkt und Wartungsplan. Die Abstriche wurden auf das Vorhandensein von MRSA, Multi-RSA und anderen Bakterien untersucht.
Ergebnisse: In jedem Hubschrauber wurden mutmaßliche MRSA- und andere Kolonien gefunden. Von den getesteten mutmaßlichen Kolonien wurden 18,7 % als Staphylococcus aureus identifiziert, 76,0 % waren andere Staphylokokken (wie S. epidermidis) und 5,3 % waren andere Bakteriengattungen. Weitere Tests dieser Kolonien ergaben keine MRSA oder Multi-RSA. Während des Zeitraums dieser Studie wurden in beiden Hubschraubern insgesamt hohe Bakterienzahlen nachgewiesen. Typischerweise wies der Boden der Hubschrauber höhere Keimzahlen auf als die Sicherheitsgurte und die Behälter für die Blutdruckmanschetten, während das Funkgerät und die Herzausrüstung vergleichsweise geringere Keimzahlen aufwiesen.
Schlussfolgerungen: Da insgesamt 94,7 % der getesteten Kolonien als Staphylococcus spp. identifiziert wurden, ist das Potenzial für das Vorhandensein von MRSA in Rettungshubschraubern offensichtlich. Unsere Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer regelmäßigen Reinigung von Rettungsfahrzeugen zur Verringerung der Übertragung von Infektionskrankheiten. Wir empfehlen die Einführung eines Standardverfahrens zur Reinigung und Desinfektion bei allen Rettungsdiensten, verstärkt durch entsprechende Schulungen zur Infektionskontrolle. Zur Qualitätskontrolle wird eine zufällige, periodische Abstrichuntersuchung ausgewählter Oberflächen in allen Hubschraubern empfohlen. Die Auswirkungen unserer Ergebnisse können Rettungsdiensten dabei helfen, das Risiko der Übertragung von Infektionskrankheiten zu verringern, und können dazu beitragen, die Exposition gegenüber pathogenen Mikroorganismen bei Katastrophenereignissen wie Pandemien und Bioterrorismus zu minimieren.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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