ISSN: 2155-6148
Mitsuharu Kodaka, Hisami Minayoshi, Junko Ichikawa, Keiko Nishiyama und Makiko Komori
Ziel: Wir haben eine prospektive, randomisierte und verblindete Studie durchgeführt, um die perioperative Qualität der Anästhesie und Analgesie bei einer totalen Kniearthroplastik (TKA) unter Verwendung von entweder einer Epiduralanalgesie (EA) oder einer ultraschallgesteuerten kontinuierlichen Femoralnervenblockade (FNB) zu vergleichen.
Methoden: Vierzig Patienten, bei denen eine TKA geplant war, wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt: EA oder FNB. Die anfänglichen Lokalanästhetikadosen für EA- und FNB-Blockaden betrugen 5 ml bzw. 20 ml 0,5 % Ropivacain. Nach der Katheterisierung der Epidural- oder Femoralnervscheide wurden die Patienten mit einer Propofol-Infusion und luftgemischtem 40 % Sauerstoff anästhesiert. Eine ProSealTM-Larynxmaske wurde eingesetzt und bei Bedarf wurde intravenös Fentanyl als zusätzliches Analgetikum verabreicht. Nach der Operation wurde den Patienten in beiden Gruppen über den Epidural- oder Femoralnervkatheter eine Infusion von 4 ml/h 0,2 % Ropivacain und 12,5 μg/h Fentanyl verabreicht. Wir zeichneten die Gesamtdosen des während der Operation verabreichten Fentanyls und das Ausmaß der postoperativen Schmerzen mithilfe einer visuellen Analogskala (VAS) in Ruhe und bei Bewegung bis zum dritten postoperativen Tag (POD3) auf.
Ergebnisse: Die mittleren Fentanyldosen, die während der Operation in den EA- und FNB-Gruppen verabreicht wurden, betrugen 106,6 ± 45,8 μg bzw. 232,5 ± 84,7 μg [Mittelwert ± Standardabweichung; p < 0,0001]. In der EA-Gruppe wurden signifikant niedrigere VAS-Schmerzwerte während der Bewegung am 1. POD [EA vs. FNB = 23 (0-77) vs. 47 (0-100), p = 0,027] und am 2. POD [43 (0-70) vs. 63 (15-100), p = 0,031] berichtet.
Schlussfolgerungen: Eine kontinuierliche Epiduralanalgesie erfordert bei einer TKA weniger Fentanyl als bei einer FNB und ist bei postoperativen Schmerzen bei Bewegung wirksamer.