ISSN: 2155-9570
Soumyadeep Hazra*, Tapes Kanti Saha
Hintergrund: Der Verschluss einer retinalen Vene (BRVO) ist nach der diabetischen Retinopathie die zweithäufigste Ursache für Gefäßanomalien der Netzhaut. Bei 60 % der Augen mit BRVO entwickelt sich ein anhaltendes Makulaödem. Unbehandelt erreichen nur 14 % der Augen mit chronischem Makulaödem eine Sehschärfe (VA) von 20/40 oder besser. Wenn sich die Erkrankung nicht spontan bessert, ist eine Behandlung in Form einer intravitrealen Injektion von Anti-VEGF, gefolgt von einem Makulagitterlaser, erforderlich. Bevacizumab ist in Entwicklungsländern aufgrund seiner lang anhaltenden Wirkung und seines niedrigen Preises das Anti-VEGF der Wahl, das Neovaskularisation und damit weitere Blutungen verhindert. Der Laser hilft, die Leckage zu stoppen und so das Makulaödem zu behandeln.
Ziel: Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit von intravitrealem Bevacizumab und einem Makulagitterlaser bei der Behandlung eines Makulaödems infolge eines Verschlusses der Netzhautvene (BRVO) bei Patienten in der Augenklinik zu bewerten.
Materialien und Methoden: In diese Forschungsstudie wurden 32 Patienten mit Makulaödem infolge eines Venenastverschlusses der Netzhaut (BRVO) in die ophthalmologische Ambulanz aufgenommen, nachdem sie ihr Einverständnis eingeholt hatten, und die Studie wurde über einen Zeitraum von 2 Jahren durchgeführt. Bei allen wurden vor der Behandlung und auch bei jeder Nachuntersuchung eine detaillierte Anamnese, Sehschärfe, Spaltlampenuntersuchung, Augenhintergrunduntersuchung und OCT durchgeführt. Die FFA wurde vor der Behandlung und nach 3 Monaten Laserbehandlung durchgeführt. Als Behandlung erhielten alle Patienten eine intravitreale Injektion von Bevacizumab, gefolgt von einer Makula-Grid-Laserbehandlung. Die Patienten wurden am 1., 4. und 7. Tag sowie 4 Wochen nach der intravitrealen Injektion und 3 Monate nach der Grid-Laserbehandlung nachuntersucht.
Ergebnisse: In unserer Studie waren von den 32 Patienten 17 männlich (52 %) und 15 weiblich (48 %). Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 59 Jahre (Bereich 40–70). Die häufigsten Komorbiditäten bei den Patienten waren entweder Diabetes oder Bluthochdruck oder beides. Die häufigste Art von BRVO war die superotemporale BRVO. Der durchschnittliche Sehgewinn war statistisch signifikant. Die durchschnittliche Abnahme der zentralen Makuladicke betrug 383 Mikrometer und war statistisch signifikant (p<0,05). In unserer Studie traten nach der intravitrealen Injektion von Bevacizumab keine schwerwiegenden okulären oder systemischen Komplikationen auf.
Schlussfolgerung: Bei der Behandlung eines Makulaödems infolge eines Verschlusses einer Netzhautvene (BRVO) verbessern intravitreale Bevacizumab-Injektionen in Kombination mit einer anschließenden Makulagitterbehandlung das Sehvermögen signifikant und reduzieren das Makulaödem.