ISSN: 1948-5964
Samir Samal, Shakti Bedanta Mishra, E Shantanu Kumar Patra, Rajesh Kasimahanti
Hintergrund : Bei vielen COVID19-Pneumoniepatienten entwickelt sich ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS) und sie landen auf der Intensivstation. Der Krankheitsverlauf, die Behandlung und die damit verbundenen Folgen müssen noch im Detail untersucht werden. Ziel dieser Umfrage war es, die Meinung zur Behandlung von COVID-19-ARDS und zum Zeitpunkt der Intubation bei diesen Patienten zu ermitteln.
Methoden: 292 Kliniker, darunter Anästhesisten, Intensivmediziner und andere, die in verschiedenen Zentren an der Behandlung von COVID-19-ARDS-Patienten beteiligt sind, wurden im Zeitraum vom 10. Juni 2020 bis zum 31. August 2020 nach Einholung ihrer vorherigen Einwilligung mit einem webbasierten Fragebogen querschnittlich befragt.
Ergebnisse : Unter den Teilnehmern befanden sich 172 Intensivmediziner, 84 Anästhesisten und andere. 67,1 % der Teilnehmer stimmten zu, dass bei dieser Krankheit eine vom Patienten selbst verursachte Verletzung aufgetreten sein könnte. Etwa 91,8 % der an der Behandlung der Patienten beteiligten Ärzte waren der Ansicht, dass eine High Flow Nasal Cannula (HFNC) bei einem Abfall der Sättigung hilfreich sein könnte. 37 % der Teilnehmer stimmten einer frühen Intubation nicht zu, da diese das Risiko von Mortalität und nosokomialen Infektionen erhöhen könnte.
Schlussfolgerungen : Die meisten Ärzte waren sich hinsichtlich des Intubationszeitpunkts nicht sicher, selbst wenn eine Indikation für die Intubation vorlag. Diese Verwirrungen könnten darauf zurückzuführen sein, dass keine spezifischen Empfehlungen zur Intubation bei COVID-19-Patienten mit schwerem ARDS vorliegen.