ISSN: 2572-0775
Hanna Sahhar S, Kristen Turner, Rebecca Raffler, Darcy Luck, Sarah Straka, Diana Vasilakos
Kontext: Humane Parainfluenzaviren (HPIV) gehören zu den häufigsten akuten Atemwegsinfektionen bei Kindern und sind maßgeblich für Krankenhausaufenthalte und Besuche in der Notaufnahme bei Kindern verantwortlich. Unterschiede im klinischen Erscheinungsbild und in den Folgen der vier HPIV-Serotypen wurden noch nicht gründlich charakterisiert. Diese Studie beschreibt die klinischen Symptome, den Schweregrad der Krankheit und die Pflegeanforderungen, die mit jedem der viralen Serotypen verbunden sind. Dies kann bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich der am besten geeigneten verfügbaren Behandlungsmethoden für zukünftige Kinderpatienten helfen und die Qualität der Pflege verbessern.
Ziele:
1. Beschreiben und analysieren Sie die Heterogenität der HPIV-Serotypen hinsichtlich des klinischen Erscheinungsbilds und des Krankheitsverlaufs bei der pädiatrischen Bevölkerung.
2. Analysieren Sie Sauerstoffbedarf, Aufenthaltsdauer und mögliche Komplikationen im Zusammenhang mit dem spezifischen Virusserotyp.
3. Bestimmen Sie, ob bestimmte HPIV-Serotypen zu einem schwereren Infektionsverlauf neigen und eine Verlegung der Behandlung auf die pädiatrische Intensivstation (PICU) erforderlich ist.
Methoden: Diese monozentrische, retrospektive Beobachtungsstudie untersuchte 40 pädiatrische Patienten, die über einen Zeitraum von 15 Monaten mit Parainfluenzaviren in das Spartanburg Regional Healthcare System (SRHS) eingeliefert wurden. Einschlusskriterien waren alle Patienten unter 18 Jahren, die in die allgemeine Kinderstation oder die PICU eingeliefert wurden und bei denen die Diagnose Parainfluenza Typ 1-4 durch einen Polymerase-Kettenreaktionstest namens FilmArray bestätigt wurde. Demografische und klinische Daten wurden gesammelt und analysiert.
Ergebnisse: Die gesammelten Daten zeigten, dass 75 % der Patienten aller Serotypen unspezifische Symptome der oberen Atemwege zeigten, während nur 35 % der Patienten (hauptsächlich HPIV-1- und 2-Fälle) traditionelle Kruppsymptome zeigten. Der am häufigsten diagnostizierte Serotyp war HPIV-3, und diese Patienten wiesen im Vergleich zu anderen Serotypen häufiger Symptome von Bronchiolitis, Lungenentzündung und Infektionen der oberen Atemwege (URI) auf. Obwohl in unserer kleinen Population keine statistische Signifikanz beobachtet wurde, erforderten die Serotypen 1 und 4 einen höheren Pflegebedarf; HPIV-1 führte zu den meisten Aufnahmen auf die PICU (50 %) und HPIV-4-Patienten durchschnittlich die längste Aufenthaltsdauer und benötigten am meisten zusätzlichen Sauerstoff.
Schlussfolgerung: Diese monozentrische, retrospektive Beobachtungsstudie legt nahe, dass das Verständnis der Unterschiede in Symptomatologie und Schweregrad jedes Serotyps proaktiv bei der richtigen Behandlung und Betreuung des Parainfluenzavirus bei der pädiatrischen Bevölkerung helfen kann. Weitere Untersuchungsstudien mit größerer Stichprobengröße, mehreren Standorten und längerer Dauer wären hilfreich, um die Daten zu untermauern und präventive Maßnahmen bei der Betreuung der pädiatrischen Bevölkerung mit HPIV weiter einzugrenzen.