ISSN: 2684-1258
Michael Downing
Im letzten Jahrzehnt wurden zunehmend Produkte aus demineralisierter Knochenmatrix (DBM) zur Behandlung von Frakturen eingesetzt. DBM ist ein Allograft, das aus menschlichem Leichenknochen gewonnen wird und osteoinduktive und osteokonduktive Eigenschaften besitzt. DBM hat ein gutes Sicherheitsprofil, ist kosteneffizient und vermeidet Probleme, die bei autologen Knochentransplantaten auftreten, wie Schmerzen an der Entnahmestelle, Infektionen, erhöhter Blutverlust und längere Behandlungszeiten. Es gibt eine Vielzahl spezifischer DBM-Produkte, jedes mit seinem eigenen biochemischen, Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil. Dies wirft die Frage auf, welches spezifische DBM-Produkt den anderen überlegen ist. Diese Studie überprüft Vergleichsstudien spezifischer Marken-DBM-Produkte, darunter Allomatrix, DBX, Grafton, Orthoblast und Osteosponge, um das wirksamste DBM-Produkt vorzuschlagen, das für die Knochentransplantation verschiedener orthopädischer Frakturen verwendet werden kann. Wir kommen zu dem Schluss, dass es kein definitives Goldstandard-DBM-Produkt für den allgemeinen orthopädischen Einsatz gibt, da es kaum klinische Forschung zum Vergleich bestimmter Markenprodukte gibt, die Stichprobengröße der verfügbaren Studien begrenzt ist und es an Standardisierung bei der Entwicklung und Verwendung von DBM-Produkten mangelt. Wir gehen davon aus, dass Orthoblast, Grafton und Allomatrix die geeigneten DBM-Produkte für Bereiche mit Knochenschwund aufgrund von Frakturen sind. Grafton und Allomatrix sind zwei der klinisch am besten erforschten DBM-Produkte im Zusammenhang mit Frakturen, und Orthoblast hat Grafton in einer Vergleichsstudie mit geringer Aussagekraft übertroffen. Angesichts der begrenzten Stichprobengröße dieser Produkte im Zusammenhang mit periartikulären Frakturen ist jedoch Vorsicht geboten, wenn theoretische Schlussfolgerungen darüber gezogen werden, welches DBM-Produkt für diese Art von Frakturen am besten geeignet ist.