Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Eine einzelzentrische retrospektive Beobachtungskohortenstudie zur postoperativen Schmerzbehandlung: Besser mit kontinuierlichen oder Einzeldosen von Fentanyl mit Paracetamol?

Takashi Tennichi, Takumi Taniguchi

Ziel: Die kontinuierliche Verabreichung von Opioiden ist nach Herzoperationen ein gängiger Ansatz. Diese Methode kann jedoch mit einer höheren Delirium-Inzidenz verbunden sein. Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss zweier Verabreichungsmethoden – kontinuierliche Verabreichung von Fentanyl in Kombination mit akuter Verabreichung von Fentanyl und Paracetamol vs. eine Kombination aus akuter Verabreichung von nur Fentanyl und Paracetamol – auf die Delirium-Inzidenz nach Herzoperationen zu untersuchen.

Methoden: An dieser retrospektiven Kohortenbeobachtungsstudie nahmen 184 erwachsene Patienten von 201 potenziellen Teilnehmern teil, die sich einer geplanten Herzoperation unterzogen hatten. Nach der Aufnahme auf die Intensivstation wurden die Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe (Gruppe S) erhielt Paracetamol (15 mg·kg -1 mit einer Sperrzeit von 6 Stunden). Wenn die Verabreichung von Paracetamol während der Sperrzeit nicht ausreichte, um die Schmerzen zu kontrollieren (Wert auf der numerischen Bewertungsskala (NRS) > 3), wurde eine Einzeldosis Fentanyl (25 μg Bolus und 30 Minuten Sperrzeit) verabreicht. Die andere Gruppe (Gruppe C) begann unmittelbar nach der Aufnahme auf die Intensivstation mit der kontinuierlichen Verabreichung von Fentanyl (25 μg·h-1), und Paracetamol (15 mg·kg -1 und 6 Stunden Sperrzeit) wurde nach demselben Protokoll verabreicht wie für Gruppe S. Bei allen Patienten wurden die Häufigkeit und Dauer des Deliriums sowie die NRS-Werte aufgezeichnet.

Ergebnisse: Die Delirhäufigkeit war in Gruppe S geringer als in Gruppe C (3,0 % vs. 12,0 %, p=0,021). Patienten der Gruppe S litten kürzer unter Delir als Patienten der Gruppe C (8 vs. 20 Stunden, p=0,042). Die NRS-Werte nach Aufnahme auf die Intensivstation unterschieden sich zwischen den beiden Gruppen nicht signifikant.

Schlussfolgerung: Die kontinuierliche Gabe von postoperativem Fentanyl kann das Risiko eines postoperativen Delirs erhöhen und dessen Dauer verlängern. Die Kombination aus ausschließlich akuter Gabe von Fentanyl und Paracetamol kann vorzuziehen sein, da sie die Häufigkeit eines postoperativen Delirs bei Herzchirurgiepatienten verringert.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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