ISSN: 2167-0870
Naif N Al-Hazmi und Naylor IL
Einleitung: Die Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) ist der Eckpfeiler jedes Pharmakovigilanzsystems. Einstellung und Bewusstsein gegenüber der Meldung von UAW sind bei Apothekern sehr unterschiedlich, und die Meldung von UAW wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Ziele und Zweck: Ermittlung und Bewertung des Bewusstseins, Wissens und der Einstellung von Apothekern gegenüber in Mekka im Königreich Saudi-Arabien (KSA) gemeldeten UAW. Materialien und Methoden: Die vorliegende Querschnittsstudie wurde durch persönliche Interviews mit 170 Apothekern in Mekka durchgeführt. Ein vorgegebener Fragebogen wurde verwendet, um grundlegende Informationen, Fachinformationen und Wissen über das UAW-Meldesystem und die Beschränkungen bei der UAW-Meldung zu sammeln. Ergebnisse: Es wurde beobachtet, dass alle Teilnehmer männlich und zwischen 23 und 30 Jahre alt waren. 88 % der Apotheker hatten an ihrem Arbeitsplatz keinen Internetzugang. Nur 18 % der Teilnehmer kannten das UAW-System. 56 % der Befragten wussten nichts von der Existenz des saudischen Nationalen Pharmakovigilanzzentrums (NPC). 65 % der Befragten gaben an, dass das Gesundheitsministerium (MOH) für den Empfang und die Interpretation von ADR-Meldungen verantwortlich sei, während 65 % der Befragten die Meldung von ADRs als integralen Bestandteil ihrer beruflichen Rolle als Apotheker betrachteten. Die Hauptfaktoren, die von der Meldung von ADRs abhielten, waren das Fehlen von Meldeformularen, der Zeitaufwand, die Unkenntnis der Meldemethoden und einige äußerten ihre Gleichgültigkeit gegenüber dem System. Schlussfolgerung: Die Apotheker vor Ort könnten eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der Verwendung sicherer Medikamente bei Patienten spielen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte durch entsprechende Schulungen mehr Wissen über die Bedeutung der Meldung von ADRs gefördert werden.