ISSN: 2155-6148
Mohammed Abdullah
Studienziel: Untersuchung, ob das Prinzip der informierten Einwilligung bei der Anästhesie bei geplanten Kaiserschnitten in unserem Allgemeinkrankenhaus angewendet wurde. Design: Prospektive Beobachtungs-Kohortenstudie. Ort: Entbindungsstation eines Allgemeinkrankenhauses. Studienteilnehmer: 25 Gebärende in der postoperativen Phase nach ihrem ersten und geplanten Kaiserschnitt und 25 Anästhesisten. Interventionen: Verwendung eines Fragebogens und einer Informationsbroschüre, die verschiedene Formen der Anästhesie bei Kaiserschnitten beschreibt.
Messungen/Beobachtungen: Zur Beurteilung des Hintergrundwissens der Patientinnen über Anästhesie, um die Qualität der Einwilligung nach Aufklärung in die Anästhesiepraxis bei geplanten Kaiserschnitten zu bestimmen, d. h. Erläuterung des vorgeschlagenen Anästhesieverfahrens für Gebärende, die sich einem Kaiserschnitt unterziehen, einschließlich Erläuterung der Vorteile und Nachteile des vorgeschlagenen Anästhesieverfahrens, der Alternativen zum vorgeschlagenen Anästhesieverfahren, Erläuterung der relativen Vorteile und Nachteile und des Einflusses einer angemessenen Offenlegung auf die Wahl der Anästhesie durch die Patientinnen.
Ergebnisse: Bei 19 von 25 Gebärenden, Assistenzärztinnen und bei 6 von 25 Fachärzten wurde eine informierte Einwilligung zur Anästhesie erteilt. Alle Studienpatientinnen (25 von 25) erhielten eine Spinalanästhesie. Allen diesen Patientinnen wurden einige Informationen zur Spinalanästhesie gegeben, aber keine der Patientinnen (0 von 25) wurde über die Verfügbarkeit einer Epidural- oder Allgemeinanästhesie für ihre Kaiserschnittgeburten und die mit diesen Techniken verbundenen Vorteile und Risiken informiert.
Schlussfolgerung: In dieser Studie an einer einzigen Einrichtung berichteten Patientinnen, dass die Risiken/Vorteile aller möglichen Anästhesieoptionen für einen geplanten Kaiserschnitt während des Einwilligungsprozesses nicht angesprochen wurden.