ISSN: 2471-9552
Sarah Mohamedaly, Anas Alkhani, Amar Nijagal*
Die verheerenden Folgen einer perinatalen Leberentzündung tragen dazu bei, dass dringend Therapeutika für die Krankheiten entwickelt werden müssen, die dieser Erkrankung zugrunde liegen. Gallengangsatresie (BA) ist eine perinatale entzündliche Erkrankung der Leber, die zu einer obliterativen Cholangiopathie führt und rasch zu einem Leberversagen fortschreitet, das eine Transplantation erforderlich macht. Um gezielte Therapien entwickeln zu können, ist ein Verständnis der Immunmechanismen erforderlich, die eine perinatale Leberentzündung lindern. Dieser Artikel gibt einen Überblick über unsere jüngsten Erkenntnisse, die zeigen, dass in einem Mausmodell einer perinatalen Leberentzündung Ly6cLo-nicht-klassische Monozyten ein pro-reparatives Transkriptomprofil aufweisen und dass die relative Häufigkeit von Ly6cLo-Monozyten die Auflösung einer perinatalen Leberentzündung fördert und neugeborene Jungtiere resistent gegen die Krankheit macht. Wir untersuchen auch die Abstammungsbeziehungen zwischen Monozyten-Subtypen und überprüfen Daten, die darauf hindeuten, dass klassische Monozyten Vorläufer nicht-klassischer Monozyten sind, sowie die alternative Möglichkeit, dass für jeden Subtyp separate Vorläufer existieren. Obwohl in bestimmten Umgebungen eine Vorläufer-Produkt-Beziehung zwischen klassischen und nicht-klassischen Monozyten bestehen könnte, gehen wir davon aus, dass sie auch aus separaten Vorläuferzellen entstehen können, was durch eine anhaltende Expansion nicht-klassischer Ly6cLo-Monozyten in Abwesenheit von Ly6cHi-Monozyten deutlich wird. Ein besseres Verständnis der Monozyten-Subtypen und ihrer Entwicklungsverläufe während perinataler Leberentzündungen wird Aufschluss darüber geben, wie Therapien zur Kontrolle der Monozytenfunktion dazu beitragen können, die verheerenden Folgen von Krankheiten wie BA zu lindern.