ISSN: 2167-0870
Saud M. Elsaughier, Ramadan Ghaleb, Mohamed K. Slama und Mohamed A. Saleh
Hintergrund: Das Verhältnis der frühen transmitralen Einstromgeschwindigkeit zur frühdiastolischen Myokardgeschwindigkeit des Mitralklappenrings (E/Em-Verhältnis), das durch Gewebedoppler-Bildgebung (TDI) bestimmt wurde, wird zunehmend als nichtinvasive Methode zur Bewertung des linksventrikulären Füllungsdrucks (LVFP) eingesetzt. Ziel dieser Studie war es, die Leistungsfähigkeit der TDI-Parameter und der globalen longitudinalen Dehnung des linken Vorhofs als nichtinvasive Ersatzparameter für den LVFP zu bewerten und die Genauigkeit dieser beiden Parameter in verschiedenen Strängen des LVEF zu vergleichen.
Methoden: Die Studie umfasste 96 Patienten mit Sinusrhythmus, verschiedenen EFs und einer invasiven Aufzeichnung des LV-Drucks; diese Patienten wurden entsprechend ihrer EF (>55 %, 45–54 %, 30–44 % und <30 %) in vier Gruppen zu je 24 Patienten aufgeteilt. Sowohl das mediale als auch das laterale E/Em-Verhältnis wurden für alle Teilnehmer mittels 2D-TDI quantifiziert; die maximale atriale Kontraktionsbelastung (PACS) und die maximale atriale Längsbelastung (PALS) wurden ermittelt.
Ergebnisse: Es gab eine erhebliche Korrelation in Bezug auf die globale PALS und den invasiven LV-enddiastolischen Druck (LVEDP) in allen Gruppen (r=0,70, P<0,000), während die laterale E/E' nur in zwei Gruppen eine signifikante Korrelation zeigte: erhaltene und leicht beeinträchtigte EF (r=0,42, P=0,023; r=0,439, P=0,32).
Schlussfolgerung: Bei Patienten mit einer etwas beeinträchtigten oder erhaltenen LVEF zeigten das laterale E/E'-Verhältnis und die globale PALS eine angemessene Korrelation mit dem LVEDP. Bei Patienten mit einer mittelschweren oder extremen Beeinträchtigung zeigte das E/E'-Verhältnis eine schlechte Korrelation mit der invasiv bestimmten LVFP. Die globale PALS erwies sich als die am besten geeignete Schätzung der LVFP.