ISSN: 2329-9096
Youkyung Bae und Samantha D'Agostino
Ziel: Die Verwendung von kontinuierlichem positivem Atemwegsdruck (CPAP) als Form des Widerstandstrainings hat sich als vielversprechend bei der Stärkung der velopharyngealen (VP) Verschlussmuskulatur bei Personen mit Hypernasalität (d. h. übermäßig wahrgenommener nasaler Resonanz beim Sprechen) erwiesen. Systematische Untersuchungen zur geeigneten Dosierung fehlen in der Literatur jedoch weitgehend. Die vorliegende Pilotstudie untersuchte die Auswirkungen einer einzelnen Sitzung auf die VP-Funktion der Sprecher.
Methoden: An der Studie nahmen gesunde Freiwillige mit normaler VP-Funktion teil. Die Übungsgruppe (n=6) unterzog sich 10 einzelnen CPAP-Sitzungen mit unterschiedlichen intranasalen Druckniveaus als Überlastung während des Sprechens. Die Kontrollgruppe (n=6) unterzog sich einer Sitzung ohne Übung. VP-Messungen einschließlich aerodynamischer und Druck-Fluss-Zeitvariablen wurden unmittelbar vor (Pre) und nach (Post) jeder einzelnen CPAP-Sitzung durchgeführt.
Ergebnisse: Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen (Training vs. Kontrolle) oder zwischen verschiedenen Überlastungsstufen (5, 6, 7, 8 und 9 cmH 2 O) in den mittleren Veränderungen der VP-Messungen vor und nach dem Training festgestellt. Die Daten zeigten vielmehr, dass die Teilnehmer trotz der kurzfristigen Störung durch das Widerstandstraining in der Lage waren, die VP-Funktion konstant zu kontrollieren, was durch Training mit ausreichender Überlastung noch weiter verbessert zu werden schien.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse lieferten Pilotdaten zu den akuten Auswirkungen des VP-Widerstandstrainings auf die VP-Funktion gesunder Sprecher unter Verwendung des Überlastungsbereichs, der typischerweise im etablierten CPAP-Therapieprotokoll verwendet wird. Zukünftige klinische Forschung könnte Erkenntnisse zur angemessenen Auswahl der Trainingsintensität für einzelne Patienten auf der Grundlage ihrer Arbeitskapazitäten des VP-Mechanismus liefern.