ISSN: 2329-6917
Ayad A, Kababri M, Kili A, Hsissen L, Khattab M
Kinder mit Down-Syndrom (DS) haben ein höheres Risiko, an akuter Leukämie zu erkranken. Es wurde festgestellt, dass sie im Vergleich zu Patienten ohne Down-Syndrom einzigartige klinische Merkmale und erhebliche Unterschiede in der Behandlungsreaktion und den Toxizitätsprofilen aufweisen. Eine der Herausforderungen bei der Behandlung von Kindern mit Down-Syndrom und Leukämie besteht darin, eine kurative Therapie gegen potenzielle Toxizitäten abzuwägen.
Im Zentrum für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie des Rabat-Kinderkrankenhauses (CHOP) wurde von 2006 bis 2016 eine retrospektive Untersuchung der klinischen Merkmale und Behandlungsergebnisse von DS-Kindern mit akuter Leukämie durchgeführt. Diese Untersuchung umfasste insgesamt 30 Patienten mit DS. Bei zehn wurde akute lymphatische Leukämie diagnostiziert und bei 20 eine akute myeloische Leukämie (AML). Diese Studie weist darauf hin, dass die Forscher das Gleichgewicht zwischen der antileukämischen Wirksamkeit und der behandlungsbedingten Mortalität der aktuellen Chemotherapieschemata sorgfältig abwägen müssen. Derzeit laufen mehrere Studien, die einige der vielen Fragen in diesem Bereich beantworten werden.