Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Herzchirurgie bei Erwachsenen in Zeiten des SARS-CoV-2-Virus: Ein Bericht über acht Fälle einer postoperativen COVID-19-Infektion

Soumer Khedija, Bousnina Mouna, Azabou Nadia, Ben Saida Fatma, Bennour Emna, Louhaichi Sabrine, Jemel Amine

Ziel: Während Atemwegskomplikationen durch COVID-19 zu einem akuten Atemnotsyndrom führen können, sind die Auswirkungen der Coronavirus-Erkrankung auf Patienten, die sich einer Herzoperation unterziehen, unbekannt. Ziel dieses Artikels ist es, die Grundmerkmale und Ergebnisse von Patienten zu beschreiben, die kurz nach einer Herzoperation positiv getestet wurden. Wir stellen außerdem Maßnahmen vor, die in unserer Abteilung gegen die neue Coronavirus-Pandemie ergriffen wurden, und die Art und Weise, wie wir uns neu organisiert haben, um die chirurgische Tätigkeit unter besseren Bedingungen wieder aufzunehmen.

Fallpräsentation: Während des Höhepunktes der Pandemie in Tunesien erlebten wir in unserer Herz-Kreislauf-Abteilung einen schweren SARS-CoV-2-Ausbruch, bei dem mehrere Patienten positiv auf das neue Coronavirus getestet wurden. Hier präsentieren wir acht Fälle von COVID-19-positiven Patienten im postoperativen Verlauf vom 22. Februar 2021 bis 6. Juli 2021. In diesem Zeitraum unterzogen sich 148 Patienten in der Abteilung für Herz-Kreislauf-Chirurgie des Abderrahmen Mami-Krankenhauses einer Herzoperation. Unter ihnen wurden 8 Patienten nach elektiven Operationen positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 55 Jahre (Bereich: 36 bis 65 Jahre). Von den 8 Patienten waren 5 Männer und 3 Frauen. Vier Patienten wurden zwischen dem 28. Februar 2021 und dem 29. März 2021 während der dritten Welle der Pandemie operiert. Einer wurde am 17. Mai 2021 operiert und drei Patienten wurden zwischen dem 12. und 22. Juni 2021 während der vierten Pandemiewelle am Herzen operiert. Die mittlere Zeitspanne von der Operation bis zur Diagnose COVID-19 betrug 4,62 Tage. Vier Patienten verstarben im postoperativen Verlauf. Zwölf Mitarbeiter des Gesundheitswesens waren ebenfalls betroffen. Neun von ihnen zeigten mäßige Symptome wie Husten und leichte Dyspnoe, während die drei anderen asymptomatisch waren.

Schlussfolgerung: Die Infektion mit SARS-CoV-2 setzt das Gesundheitswesen, darunter auch Herzchirurgie-Abteilungen, zunehmend unter Druck. Herzchirurgen stehen vor ernsthaften Herausforderungen, die durch dieses neuartige Virus und die daraus resultierende Krankheit verursacht werden und zu großer Unsicherheit führen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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