ISSN: 2169-0111
Sonoe O Yanagi
Klonen ist ein Begriff, mit dem die meisten Menschen vertraut sind. Ein Klon ist ein genetisch identisches Duplikat. Es kann sich um eine Genkopie, eine Zelle oder einen ganzen Organismus handeln. Sogar um einen Menschen. Während das Klonen von Menschen jedoch viele ethische Bedenken aufwirft und in den meisten Teilen der Welt verboten ist, wird das Klonen von Genen schon seit über 30 oder 40 Jahren praktiziert, wobei das Klonen von Tieren erst in jüngerer Zeit erfolgt. Beim Klonen von Genen, auch als molekulares Klonen bekannt, wird eine DNA-Sequenz von Interesse isoliert, um sie mehrmals zu replizieren. Klone sind enge Kopien. Stanley Cohen und Herbert Boyer entwickelten 1973 Techniken zur Erzeugung rekombinanter DNA, einer Form synthetischer DNA. Rekombinante DNA wird durch die Verschmelzung zweier oder mehrerer DNA-Stränge erzeugt, wodurch DNA-Sequenzen entstehen, die normalerweise nicht zusammen vorkommen würden. Anders ausgedrückt wird ausgewählte DNA (oder „Interessen-DNA“) in ein etabliertes Organismusgenom eingefügt, beispielsweise bakterielle Plasmid-DNA oder einen anderen Vektor.