ISSN: 2161-0932
Guyo Jaldesa, Omondi Ogutu, Allan Johnson, Patrick Ndavi und Joseph Karanja
Unsichere Abtreibungen sind eine der Hauptursachen für Müttersterblichkeit und -morbidität weltweit und auch in Kenia. Die Diskussion über eine überarbeitete Verfassung für Kenia von 2008 bis August 2010 war eine Gelegenheit, ein größeres Bewusstsein für die Notwendigkeit von Diensten im Bereich der reproduktiven Gesundheit zu schaffen und die Bedingungen zu erweitern, unter denen Abtreibungen gesetzlich erlaubt sind.
Die Kenyan Obstetrical and Gynecological Society (KOGS) nutzte ihr wissenschaftliches Ansehen, um sich für eine liberalere Abtreibungsgesetzgebung einzusetzen. Dabei schloss sie sich mit Bürgerrechts- und Berufsverbänden im Bereich der reproduktiven Gesundheit zusammen, wie etwa der National Nurses Association, dem Hebammenverband und der Kenya Clinical Officers' Society. Da es nicht möglich ist, die Auswirkungen dieser Bemühungen auf die Debatte um die Verfassungsänderung vollständig zu bewerten, beschreiben wir, was im Rahmen der Verfassungsänderungen, die die reproduktive Gesundheit in Kenia betreffen, getan und erreicht wurde.