Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Veränderung der Netzhautdicke und -durchblutung nach Hämodialyse, beurteilt mittels optischer Kohärenztomographie-Angiographie

Hong Liang Lin, Shuang Xin Liu, Yu Qiao Zhang, Chun Xin Lai, Jin Xian Xie, Wen Juan Xie, Bei Ting He, Yu-Lin Zhang, Yong Jie Qin, Hong Yang Zhang

Bedeutung: Hämodialyse ist eine der häufigsten Nierenersatztherapien, verursacht aber regelmäßig Veränderungen der Mikrozirkulation. Die Messung der retinalen Mikrozirkulation kann eine Möglichkeit sein, die negativen Auswirkungen der Hämodialyse zu bewerten.

Hintergrund: Bewertung der Auswirkungen der Hämodialyse auf die Mikrozirkulationsdurchblutung bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) durch Beobachtung der Veränderung der peripapillären und makulären Durchblutung mittels optischer Kohärenztomographie-Angiographie (OCTA).

Design: Eine retrospektive Studie.

Teilnehmer: Insgesamt wurden 37 Patienten (19 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und 18 gesunde Personen gleichen Alters) in diese Studie aufgenommen.

Methoden: Bei allen 19 Patienten mit Nierenversagen im Endstadium wurden 1 Stunde vor, 1 Stunde und 24 Stunden nach der Hämodialyse Augenuntersuchungen durchgeführt, während bei 18 gesunden Personen zweimal im Abstand von vier Stunden eine OCTA-Messung durchgeführt wurde. Die Gefäßdichte der Papille und der Makularegion, die peripapilläre retinale Nervenfaserschicht (RNFL) und die Netzhautdicke wurden mittels OCTA gemessen.

Wichtigste Ergebnismaße: Dichte und Dicke der retinalen Gefäße.

Ergebnisse: Eine Stunde nach der Hämodialyse wurde eine Zunahme der peripapillären RNFL-Dicke bei gleichzeitiger Abnahme der peripapillären Gefäßdichte festgestellt. Die Zunahme der peripapillären RNFL-Dicke hielt nach der Hämodialyse mindestens 24 Stunden an, während die Abnahme der peripapillären Gefäßdichte nach 24 Stunden nachließ. Wir stellten auch eine signifikante Zunahme des tiefen Kapillarplexus fest, die sich nach 24 Stunden erholte. Die Netzhautdicke nahm nach der Hämodialyse ebenfalls zu.

Schlussfolgerung: Hämodialyse verursacht eine vorübergehende Abnahme der peripapillären Durchblutung und ein leichtes RNFL-Ödem, was zu vorübergehenden Schäden an der Netzhaut führen kann. OCTA ist möglicherweise eine ideale Methode zur Beurteilung der Veränderung des Gefäßsystems der Netzhaut und ein potenzieller Parameter für die Mikrozirkulationsdurchblutung bei Hämodialysepatienten.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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