ISSN: 2167-0250
Kiranjeet Kaur, Praveen Rishi und Vijay Prabha
Hintergrund: Wir haben zuvor einen Spermagglutinierungsfaktor (SAF) aus Escherichia coli isoliert, der in vitro eine Spermienagglutination und eine Beeinträchtigung der Spermienparameter, nämlich Apoptose, vorzeitigen Akrosomverlust und Hemmung der Mg2+-abhängigen ATPase-Aktivität, verursachen konnte. Darüber hinaus führte die intravaginale Verabreichung von SAF an Balb/c-Mäuse zu Unfruchtbarkeit. Um zu beweisen, dass SAF eine wichtige Rolle bei der Beeinträchtigung der Spermienparameter und der Unfruchtbarkeit spielt, wurde ein Anti-SAF-Antiserum hergestellt und seine Anwendung als therapeutische Intervention gegen durch SAF verursachte Schäden untersucht.
Methoden: Die Wirkung des Anti-SAF-Antiserums wurde anhand der durch SAF vermittelten negativen Auswirkungen auf die Spermienparameter bewertet. Die Spermienagglutination wurde mithilfe der Lichtmikroskopie beobachtet und die Mg2+-abhängige ATPase-Aktivität anhand der Freisetzung von anorganischem Phosphat geschätzt. Die Spermienapoptose und der Akrosomstatus wurden mithilfe der Durchflusszytometrie bzw. der Fluoreszenzmikroskopie bewertet. Darüber hinaus wurde der Einfluss des Anti-SAF-Antiserums auch auf die Fruchtbarkeit von Mäusen beobachtet.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass die Immunisierung von Mäusen mit SAF zur Bildung spezifischer Antikörper mit hohem Titer führte. Erhöhtes Anti-SAF-Antiserum konnte im Gegensatz zum Kontroll-Antiserum alle biologischen Wirkungen von SAF neutralisieren. Darüber hinaus machte die intravaginale Verabreichung von Anti-SAF-Antiserum zusammen mit SAF Mäuse fruchtbar.
Schlussfolgerung: Hier liefern wir Beweise dafür, dass SAF eine entscheidende Rolle spielt, da alle durch SAF induzierten schädlichen Wirkungen, ob in vitro oder in vivo, bei gleichzeitiger Inkubation mit Anti-SAF-Antiserum blockiert wurden. Die vorliegende Arbeit hob auch die Wirksamkeit des Anti-SAF-Antiserums als Heilmittel gegen SAF hervor.