ISSN: 2472-4971
Sudha Jimson*, Samson Jimson, Lokesh Bhanumurthy, Julius Amalada, Kesavaram Padmavathy
Die WHO-Klassifikation von Kopf- und Halstumoren (2017) definiert das Ameloblastom als gutartige intraossäre, progressiv wachsende epitheliale odontogene Neoplasie, die durch Ausdehnung und Tendenz zum lokalen Wiederauftreten gekennzeichnet ist, wenn sie nicht ausreichend entfernt wird. Die jährliche Inzidenz beträgt etwa 0,5 Fälle pro Million Einwohner, doch neben dem Odontom gilt es als der am weitesten verbreitete odontogene Tumor mit unterschiedlicher weltweiter Prävalenz. Obwohl es zum Ameloblastom zahlreiche Forschungsarbeiten, Berichte und Übersichtsarbeiten gibt, bespricht unsere Übersicht die jüngsten Entwicklungen mit Schwerpunkt auf der molekularen Pathobiologie des Ameloblastoms und befasst sich auch mit den Kontroversen um eine radikale vs. konservative Behandlung mit Neuigkeiten zur chemotherapeutischen Behandlung. Dieses Szenario hat uns dazu veranlasst, die Aussichten in der Behandlung des Ameloblastoms anhand der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur zu klären. Unsere narrative Übersicht zielt darauf ab, jüngste Entwicklungen zur klinischen und chirurgischen Behandlung, zu adjuvanten Therapien im Hinblick auf klinisch-pathologische und radiologische Merkmale sowie auch zu molekularen Aspekten in Bezug auf die Behandlung des Ameloblastoms zu behandeln.