Zeitschrift für Politikwissenschaften und öffentliche Angelegenheiten

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Offener Zugang

ISSN: 2332-0761

Abstrakt

Eine Analyse der Ökonomie des Gesundheitswesens und der Krankenversicherung

R Seenivasan

Dieses Forschungspapier befasst sich mit der Frage, ob Krankenversicherungen die Nachfrage nach Gesundheitsversorgung erhöhen. Seit dem RAND Health Insurance Experiment in den 1970er Jahren wurde dies in vielen Zusammenhängen und Ländern nachgewiesen. Aus wirtschaftlicher Sicht gibt diese Tatsache Anlass zur Sorge, dass Einzelpersonen zu viel Gesundheitsversorgung verlangen, wenn sie versichert sind, was zu einem Wohlfahrtsverlust für die Gesellschaft führt. Dieser sogenannte Moral-Hazard-Effekt entsteht, weil Einzelpersonen Gesundheitsversorgung verlangen, die für sie weniger Wert hat als ihre Bereitstellung kostet. Aus diesem Grund enthalten moderne Krankenversicherungspläne nachfrageseitige Kostenbeteiligungsinstrumente wie Selbstbehalte und Zuzahlungen. Es gibt eine umfangreiche und wachsende Literatur, die die Auswirkungen dieser Kostenbeteiligungsinstrumente auf die Nachfrage nach Gesundheitsversorgung analysiert.

Drei Themen erregten in letzter Zeit zunehmend Aufmerksamkeit.

Erstens führen Kostenteilungsinstrumente wie jährliche Selbstbehalte in Kombination mit Stop-Loss-Klauseln zu nichtlinearen Preisplänen und dynamischen Anreizen. Dies wirft die Frage auf, ob die Patienten die Anreize verstehen und welchen Preis sie zur Bestimmung ihres Gesundheitsversorgungsbedarfs verwenden.

Zweitens erscheint es unwahrscheinlich, dass Patienten die Vorteile der Gesundheitsversorgung kennen (was für das Moral-Hazard-Argument von entscheidender Bedeutung ist). Wenn Patienten diese Vorteile systematisch unterschätzen würden, würden sie ohne Krankenversicherung zu wenig Gesundheitsversorgung verlangen. Die Bereitstellung einer Krankenversicherung und die Steigerung der Nachfrage nach Gesundheitsversorgung kann in diesem Fall die soziale Wohlfahrt steigern.

Und welche Rolle spielen die Gesundheitsdienstleister? In der Literatur, in der die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen analysiert wird, fehlen sie völlig, aber es gibt deutliche Hinweise darauf, dass die Ärzte oft einen großen Teil der Gesundheitsausgaben bestimmen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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