Immunomforschung

Immunomforschung
Offener Zugang

ISSN: 1745-7580

Abstrakt

Eine Analyse des Epitopwissens im Zusammenhang mit Mykobakterien

Martin J. Blythe, Qing Zhang, Kerrie Vaughan, Romulo de Castro Jr., Nima Salimi, Huynh-Hoa Bui, David M. Lewinsohn, Joel D. Ernst, Bjoern Peters und Alessandro Sette

Hintergrund: Tuberkulose, verursacht durch das Bakterium Mycobacterium tuberculosis, bleibt eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität durch Infektionskrankheiten und ist für mehr als 2 Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Berichte über extrem medikamentenresistente (XDR) Stämme haben das Gefühl der Dringlichkeit für die Entwicklung neuer Strategien zur Vorbeugung und Behandlung von TB weiter verstärkt. Detaillierte Kenntnisse der von Immunreaktionen erkannten Epitope können bei der Entwicklung von Impfstoffen und Diagnostika hilfreich sein und wichtige Instrumente für die Grundlagenforschung liefern. Die Analyse von Epitopdaten, die M. tuberculosis entsprechen, kann auch Wissenslücken aufdecken und potenzielle Bereiche für weitere Forschung und Entdeckungen vorschlagen. Die Immune Epitope Database (IEDB) wird hauptsächlich aus Literaturquellen zusammengestellt und beschreibt eine breite Palette von Quellorganismen, darunter M. tuberculosis und andere Mykobakterienarten. Beschreibung: Es wurde eine umfassende Analyse der IEDB-Daten zur Gattung Mycobacteria durchgeführt. Die Verteilung von Antikörper-/B-Zell- und T-Zell-Epitopen wurde hinsichtlich ihrer zugehörigen Erkennungszelltyp-Effektorfunktion und ihrer chemischen Eigenschaften analysiert. Die verschiedenen Spezies, Stämme und Proteine, aus denen die Epitope stammen, wurden ebenfalls untersucht. Weitere berücksichtigte Variablen waren der Wirt, in dem die Epitope definiert wurden, der spezifische TB-Krankheitszustand, der mit der Epitoperkennung verbunden ist, und das mit der Krankheitsanfälligkeit und endemischen Regionen verbundene HLA. Schließlich wurden auf der Grundlage dieser Ergebnisse standardisierte Referenzdatensätze mykobakterieller Epitope erstellt. Schlussfolgerung: Alle aktuellen TB-bezogenen Epitopdaten wurden zum ersten Mal aus der veröffentlichten Literatur katalogisiert. Das daraus resultierende Inventar von mehr als tausend verschiedenen Epitopen sollte sich als nützliches Werkzeug für die breite wissenschaftliche Gemeinschaft erweisen. Wissenslücken, die spezifisch für TB-Epitopdaten sind, wurden ebenfalls identifiziert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nur wenige nicht-peptidische oder posttranslational modifizierte Epitope definiert wurden. Am wichtigsten ist, dass Epitope offenbar nur aus 7 % aller ORFs definiert wurden und die 30 am häufigsten untersuchten Proteinantigene 65 % der Epitope enthalten, sodass der Großteil des Genoms von M. tuberculosis unerforscht bleibt. Es fehlt auch offensichtlich an Informationen über die spezifischen Stämme, von denen die Epitope stammen. Schließlich sollte die Erstellung von Referenzlisten mykobakterieller Epitope auch die zukünftige Impfstoff- und Diagnoseforschung erleichtern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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