ISSN: 2165-7556
Badziili Nthubu
Hintergrund: Muskel-Skelett-Erkrankungen gelten weltweit als eine der teuersten und anspruchsvollsten Krankheiten der arbeitenden Bevölkerung, wobei arbeitsintensive Industrien stark betroffen sind. Die Situation ist in Entwicklungsländern erschreckend, da dort ein hoher Energiebedarf besteht, aber nur begrenzte Energiesysteme und Fachkenntnisse zur Erzeugung sauberer Energie vorhanden sind. Darüber hinaus herrscht oft ein beunruhigender Mangel an Bewusstsein für ergonomische Probleme sowie Bildungs- und Schulungsinitiativen. Gelehrte Kollegen haben ähnliche Studien zu Muskel-Skelett-Erkrankungen in Kraftwerken auf der ganzen Welt durchgeführt und mögliche Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen. Diese Studie konzentrierte sich jedoch auf die zirkulierende Wirbelschichtkesseltechnologie, die mit Wirbelschichtwärmetauschern (FBHEs) installiert wurde. Seit der Inbetriebnahme der 4 x 150 MW-Einheiten des Kraftwerks Morupule B erwiesen sich die Wirbelschichtwärmetauscher (FBHEs) als regelmäßiger Haltepunkt für Wartungs- und Betriebsteams und damit als Bereich mit hohem ergonomischem Risiko für alle, die in diesem Bereich arbeiten.
Methoden: Ein modifizierter nordischer Muskel-Skelett-Fragebogen wurde ausgewählt und verwendet, um zu untersuchen, inwieweit die Mitarbeiter des Kraftwerks Morupule B durch ihre tägliche Arbeit beeinträchtigt werden. Darüber hinaus wurde ein Fragebogen zur Arbeitsplatz- und Umgebungsanalyse ausgefüllt, um Arbeitsbelastung, Managementsystem, Arbeitsbereich, Vibrationen und Lärm zu bewerten. Abschließend wurde eine anthropometrische Erhebung unter den direkt in den FBHEs tätigen Mitarbeitern durchgeführt. Diese Befragung wurde unter 257 Mitarbeitern des Kraftwerks Morupule B durchgeführt. Alle Teilnehmer beantworteten die Fragen, und die Daten wurden mit der Software SPSS 18 ausgewertet.
Ergebnisse: MSDs treten häufig unter den Arbeitern der Hauptanlagen auf, insbesondere unter den Hilfsanlagenbedienern (APO) und Hilfsarbeitern im Kraftwerk Morupule B, und zwar an fast allen im nordischen Fragebogen aufgeführten Körperteilen, d. h. Nacken, Schultern, Hände, Rücken und Knie.
Schlussfolgerung: MSDs treten bei den in den FBHEs tätigen Arbeitern der unteren Kaderstufen in besorgniserregender Häufigkeit auf.