ISSN: 2155-9570
Ria Batra, Neelima Mehrotra, Sakshi Singh, Sara Rizvi
Ziel: Untersuchung des Vorliegens des trockenen Auges bei Patienten unter topischer Anti-Glaukom-Therapie.
Materialien und Methoden: Prospektive Beobachtungsstudie an Patienten, die vom 1. November 2019 bis zum 13. April 2021 mit Glaukom in die augenärztliche Ambulanz kamen. Die Patienten wurden untersucht und Fälle von Glaukom anhand ihrer Krankengeschichte, Anzeichen und Symptome identifiziert. Anschließend wurden die Patienten mithilfe des Schirmer-Tests, der Tränenfilmaufreißzeit (TBUT), des Ocular Surface Disease Index (OSDI)-Scores sowie der Hornhaut- und Bindehautfärbung auf das Vorhandensein von trockenen Augen untersucht. Diese Tests wurden zum Zeitpunkt der Diagnose durchgeführt, um einen Basiswert zu erhalten, der dann mit einem weiteren Messwert nach 3 und 6 Monaten der Anwendung topischer Antiglaukommedikamente verglichen wurde, um den Schweregrad der trockenen Augen zu beurteilen.
Ergebnisse: Es wurden 276 Augen von 138 Patienten untersucht. Nach 6 Monaten entwickelten 21 von 55 Patienten, denen Betablocker verabreicht wurden, 1 von 35 Patienten, denen ein Prostaglandin (PG)-Analogon verabreicht wurde, 1 von 13 Patienten, denen Rho-assoziierte Proteinkinase (ROCK)-Hemmer verabreicht wurden, 2 von 6 Patienten, denen cholinerge Medikamente verabreicht wurden, und 7 von 18 Patienten, denen Alpha-2-Agonisten verabreicht wurden, ein trockenes Auge.
Schlussfolgerung: Es wurde ein enger Zusammenhang zwischen der längeren Anwendung topischer Anti-Glaukom-Medikamente und dem Trockenen Auge beobachtet. Der Grad des Trockenen Auges korrelierte mit der Art des verwendeten Anti-Glaukom-Medikaments und auch mit der Anwendungsdauer, d. h. 6 Monate oder mehr.