ISSN: 2329-9096
Ezgi Temel Avsar*, Kudret Cem Karayol, Sunay Sibel Karayol, Ismail Koyuncu
Ziele: Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen der Pathogenese weit verbreiteter Schmerzen und den gemessenen Konzentrationen freier Aminosäuren im Plasma bei Patienten mit Fibromyalgiesyndrom zu klären und den Zusammenhang mit der Schwere der Symptome zu untersuchen. Ziel war es auch, die Auswirkungen der Konzentrationen von Aminosäureprofilen im Plasma auf die Muskelelastizität zu untersuchen, indem potenzielle Gewebeveränderungen in den Trapez- und Rautenmuskeln mittels Ultraschallelastographie untersucht wurden.
Patienten und Methoden: Fünfzig Patientinnen mit FMS und 47 gesunde Frauen wurden in die Studie aufgenommen. Die Schmerzintensität wurde mit einer visuellen Analogskala gemessen und die Patientinnen füllten den Fibromyalgia Impact Questionnaire aus, um ihren Funktionsstatus zu bestimmen. Von allen Patientinnen und Kontrollpersonen wurden Blutproben entnommen. Alle Gruppen wurden mittels Ultraschall-Elastographie untersucht.
Ergebnisse: Die Plasmawerte von Cystein, Glutamin, Glycin, Serin, Ethanolamin, Norvalin und Argininobernsteinsäure waren in der Patientengruppe statistisch signifikant höher als in der Kontrollgruppe. Die Werte von Anserin, Orthophosphorylethanolamin und Cystathionin waren in der Patientengruppe statistisch signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Die Steifheit des rechten und linken großen Rautenmuskels war in der Patientengruppe statistisch signifikant höher als in der Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei einigen Aminosäurespiegeln einen Zusammenhang zwischen den Aminosäureveränderungen und der Schmerzintensität geben könnte. Es wurde festgestellt, dass die Rautenmuskeln der FMS-Patienten im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe steifer waren.