ISSN: 2155-9570
Fateme Alipour, Katayoon Samavati, Parisa Abdi, Mandana Shirazi, Mohammad Taghi Tavassoly
Hintergrund: Ein gutes Verständnis der optischen Funktion des Auges ist die Grundlage des klinischen Verständnisses von Augenärzten. Obwohl die Vermittlung optischer Grundlagen schon immer Teil des Lehrplans für Augenärzte war, scheinen andere erfolgreiche Strategien als vorlesungsbasierte Methoden erforderlich zu sein, um die Studenten zu motivieren und ihnen das Verständnis optischer Grundlagen zu erleichtern.
Ziel: Ein Team aus Physikern (Doktor der Optik), Augenärzten und medizinischen Ausbildungsexperten entwarf ein Optiklabor für Assistenzärzte der Augenheilkunde, um ihnen bei der praktischen Simulation verschiedener optischer Phänomene zu helfen. Der Lehrgang bestand aus vier Sitzungen zu je 90 Minuten, um die optischen Tests mit den Laborinstrumenten zu üben. Jede Klasse bestand aus 6-9 Assistenzärzten, aufgeteilt in drei Gruppen mit einer voll ausgestatteten Einheit und zwei Mentoren (einem Professor mit Doktor der Optik und einem Professor der Augenheilkunde).
Methode: Ein quasi-experimentelles Design mit Vorher-Nachher-Test wurde verwendet, um die Wirksamkeit des Schulungsworkshops hinsichtlich der Veränderung des optischen Wissens und der Einstellung der Assistenzärzte für Augenheilkunde zu bewerten.
Ergebnisse: An der Studie nahmen 35 Assistenzärzte teil. Die durchschnittliche Leistung der Assistenzärzte vor dem Workshop betrug 5,21 (von 100) und stieg nach dem Workshop deutlich auf 66,1. Auch das durchschnittliche Wissen der Assistenzärzte, das als Selbstauskunft gemessen wurde, stieg deutlich von 28,85 auf 71,09. Die durchschnittliche Bewertung der Einstellungen und Interessen der Studenten stieg von 40,49 auf 74,81.
Schlussfolgerung: Es scheint, dass Schulungsworkshops und -praktika wirksam sind, um einen Wandel im Wissen und der Einstellung von Assistenzärzten der Augenheilkunde gegenüber der Optik als neue Lehrstrategie herbeizuführen, die in ihren Lehrplan integriert werden könnte.