Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation

Internationale Zeitschrift für Physikalische Medizin und Rehabilitation
Offener Zugang

ISSN: 2329-9096

Abstrakt

Ein integriertes ambulantes Trainingsprogramm für Patienten mit pulmonaler Hypertonie – das Münchner Pilotprojekt

Ihle F, Weise S, Waelde A, Meis T, Kneidinger N, Schild C, Zimmermann G, Behr J und Neurohr C

Hintergrund: Ziel dieser Studie war es, die Wirkung eines integrierten ambulanten Trainingsprogramms auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQOL) bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie (PH) zu untersuchen. Methoden: 17 Patienten unseres pulmonalen Hypertonieprogramms (Klinisches Klassifikationssystem der Weltgesundheitsorganisation „Dana Point 2008“ Gruppe 1 n=14, Gruppe 4 n=3, Alter 61±13 Jahre, 11 weiblich [65%], Body-Mass-Index [BMI] 26,7±5,9) mit stabiler krankheitsspezifischer Medikation nahmen an einem überwachten integrierten ambulanten Trainingsprogramm teil, das Atemübungen, Schulung sowie Kraft- und Ausdauertraining umfasste und einmal im Monat 1,5 Stunden lang über 10 aufeinanderfolgende Monate stattfand. Die körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten wurde mit einem 6-Minuten-Gehtest (6MWT) bewertet und ihre Lebensqualität wurde vor und nach dem Programm mit dem standardisierten „Short Form 36 Health Survey“ und dem „Cambridge Pulmonary Hypertension Outcome Review“ (CAMPHOR) beurteilt. Die Datenanalyse wurde mit dem gepaarten T-Test und der Rangkorrelation nach Spearman durchgeführt. Ergebnisse: Alle Patienten absolvierten das ambulante Training, während die Medikation während des Beobachtungszeitraums unverändert blieb. Zu Beginn betrug die 6-Minuten-Gehstrecke 383 ± 91 m und nach 10 Monaten 391 ± 85 m (p=0,157). Beide Fragebögen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF-36 und CAMPHOR) zeigten eine Tendenz zur Verbesserung, wobei nur im CAMPHOR-Aktivitätskern ein signifikantes Signal zu verzeichnen war (p < 0,023), was auf verbesserte körperliche Fähigkeiten hindeutet. Während des 10-monatigen Beobachtungszeitraums traten in der Studiengruppe keine unerwünschten Ereignisse auf. Schlussfolgerung: Unsere Daten legen nahe, dass ein integriertes ambulantes Training sicher ist und als adjuvante Therapieoption von Nutzen sein kann. Die Korrelation zwischen 6MWD und den körperlichen Bereichen der Fragebögen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität belegt die Konsistenz unserer Daten. Der beste Ansatz für ein strukturiertes ambulantes Training für PH-Patienten bedarf weiterer Untersuchung.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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