ISSN: 2471-9455
Fahad Alhazmi, Tony Kay, Ian Mackenzie, Graham J Kemp und Vanessa Sluming
Zweck: Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen der Tinnituswahrnehmung auf die Lebensqualität von Tinnituspatienten zu untersuchen.
Materialien und Methoden: Für diese Studie wurden 34 Tinnituspatienten mit einem breiten Spektrum an Hörschwellen (HLT) und Tinnitusschweregraden rekrutiert. Zur Beurteilung des Hörvermögens der Studienteilnehmer wurde eine Reinton-Luftleitungsaudiometrie durchgeführt. Angst und Depression wurden in dieser Studie mithilfe der Krankenhausangst- und Depressionsskala (HADS) beurteilt. Der Tinnitusschweregrad wurde mithilfe des Tinnitus-Handicap-Inventars (THI) und des Tinnitus-Funktionsindex (TFI) beurteilt.
Ergebnisse: Die Auswirkungen der Tinnituswahrnehmung auf die Lebensqualität waren in der Leidensgruppe höher als in der Bewältigungsgruppe. Es wurde eine signifikante positive Korrelation zwischen dem Alter der Tinnituspatienten und ihren Hörschwellen (r=0,36, P=0,037) festgestellt. Der TFI-Score war in der Gruppe mit einseitigem Tinnitus signifikant höher (P=0,007) als in der Gruppe mit beidseitigem Tinnitus. In den TFI-Unterskalen erreichte „Aufdringlichkeit“ den höchsten Wert (58 %), während Lebensqualität den niedrigsten Wert (20 %) erreichte. Es wurde eine signifikante positive Korrelation zwischen Hörverlust und Tinnitusdauer festgestellt (r = 0,40, P = 0,019). In dieser Studie wurde auch die Korrelation zwischen Tinnitusschwere und Angstzuständen und Depressionen festgestellt.
Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse zeigten, dass die Tinnituswahrnehmung negative Auswirkungen auf die Lebensqualität hat. Die Lateralität des Tinnitus scheint einen Einfluss auf die Tinnitusschwere zu haben.