ISSN: 2161-0940
Pegrum J, Gatherer D und Hudson Z
Zweck: Rugby ist ein körperbetontes Spiel, das Verletzungen verursacht. Die schlimmste davon ist die Halswirbelsäulenverletzung (CSI), die zu Tetraplegie oder sogar zum Tod führen kann. Derzeit unterscheidet die Rugby Football Union (RFU) zwischen Spielern nur nach Alter und nicht nach Kraft. Das primäre Ziel ist die Untersuchung der Halswirbelstärke jugendlicher Rugbyspieler im Vergleich zu gleichaltrigen Kontrollpersonen.
Methoden: 44 14- bis 18-Jährige wurden anhand des Wiederholungsmaximums auf ihre Halswirbelstärke bei Beugung und Streckung untersucht. Das Wiederholungsmaximum wurde durch Messung der isometrischen Kontraktion bis zum Beginn des exzentrischen Versagens mithilfe eines Dynamometers ermittelt. Der Halsumfang wurde direkt über dem Schildknorpel und der Bewegungsbereich der Halswirbelsäule mithilfe eines Goniometers gemessen. Diese drei Parameter wurden mit Fußball spielenden Kontrollpersonen verglichen.
Ergebnisse: Halsumfang und -kraft sind bei Rugbyspielern im Vergleich zu gleichaltrigen Kontrollpersonen signifikant stärker und auch bei 17- bis 18-jährigen Rugbyspielern im Vergleich zu ihren 14- bis 16-jährigen Gegenstücken P<0,05. Der Kraftunterschied ist nicht nur altersbedingt, sondern auch sportartspezifisch, da das Verhältnis von Halswirbelsäulenstreckkraft zu Körpergewicht bei Rugbyspielern höher ist als bei Fußballspielern P<0,05.
Schlussfolgerung: Vor der kommenden Saison müssen dringend RFU-Vorschriften erlassen werden, um sicherzustellen, dass U16-Spieler nicht für U18-Teams spielen, es sei denn, sie verfügen über ausreichend Kraft und Geschick. Darüber hinaus sollten Neulinge oder Anfänger nicht ohne ausreichende Kondition und Training in das Team aufgenommen werden.