ISSN: 2090-4541
Nabil N. Atta, Amro A. El-Baz, Noha Said und Mahmoud M. Abdel Daiem
Die Vergärung von Klärschlamm mit Reisstroh kann sowohl aus energetischer als auch aus ökologischer Sicht eine attraktive Option sein. In dieser Studie wurde die Mitvergärung von durch Abwasser aktiviertem Schlamm (WWAS) mit gemahlenem Reisstroh in unterschiedlichen Verhältnissen (0,5, 1,0, 1,5 und 3,0 %), Stroh zu WWAS basierend auf dem Gewicht, unter Verwendung von Batch-Reaktoren durchgeführt. Zudem wurde ein halbkontinuierliches Modell für die Schlammvergärung und die Mitvergärung mit Reisstroh entwickelt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mitvergärung von WWAS mit Reisstroh das Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis (C/N) verbesserte und somit die Biogasproduktion im Vergleich zur Schlammvergärung steigerte. Zudem wurden durch die Vergärung während der Reaktionszeit der Gesamtfeststoffgehalt, der Gesamtgehalt an flüchtigen Feststoffen und der chemische Sauerstoffbedarf reduziert. Zudem konnte die Biogasausbeute durch Erhöhung des Mischungsverhältnisses im Mitvergärer gesteigert werden und erreichte bei einem Maximalverhältnis von 3,0 % das Vierfache im Vergleich zur Schlammvergärung. Das halbkontinuierliche Modell zeigte, dass die Co-Vergärung die Gesamtbiogasmenge kontinuierlich erhöhte und dass Methan der Hauptbestandteil des aus dem Fermenter und Co-Vergärer freigesetzten Biogases war.