Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Anästhesieprobleme bei mikrochirurgischer Lappenrekonstruktion: Eine systematische Übersicht

Lauretta MP, Caporali L, Manera S, Prucher GM, Melotti RM

Hintergrund: Die Anästhesie bei mikrovaskulärer rekonstruktiver Chirurgie ist anspruchsvoll und erhöht eindeutig das Risiko schwerer Komplikationen, wie etwa einer Hypoperfusion des Lappens.

In dieser systematischen Übersicht untersuchen wir aktuelle (letzte 7 Jahre) klinische Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem perioperativen Management und der Anästhesiekontroverse bei Patienten, die sich einer mikrovaskulären rekonstruktiven Chirurgie unterziehen, mit besonderem Schwerpunkt auf Kopf- und Halsoperationen mit freien Lappen (FF) und Brustrekonstruktiven Operationen mit einem tiefen inferioren epigastrischen Perforatorlappen (DIEP-Lappen).
Methoden: Es wurde eine Literaturrecherche nach veröffentlichten klinischen Studien zwischen 2011 und 2018 durchgeführt, die insgesamt 4307 Arbeiten ergab. Davon waren entsprechend den Einschluss- und Ausschlusskriterien nur 150 zulässig.
Ergebnisse: Für diese Übersicht wurden 62 Studien ausgewählt und in 3 Gruppen kategorisiert: präoperativ-intraoperativpostoperativ, Anästhesiemanagement und kontroverse Bereiche bei Patienten, die sich einer Kopf- und Halsoperation mit FF sowie einer Brustrekonstruktiven Chirurgie mit DIEP-Lappen unterziehen.
Diskussion: Das Anästhesiemanagement bei Lappenrekonstruktiven Operationen bleibt ein offenes Interessengebiet mit begrenzten Belegen bezüglich einer Standardversorgung. Die Hauptkomponenten der aktuellen Forschung sind: die Notwendigkeit, standardisierte multidisziplinäre Behandlungspfade für eine verbesserte Genesung zu verbinden, sowie die Notwendigkeit, ein standardisiertes intraoperatives Management zu entwickeln. Im Operationssaal ist der neue hämodynamische Parameter „Hypotonie-Wahrscheinlichkeitsindikator“ (HPI) vielversprechend: Der Vorteil, einen Abfall des mittleren arteriellen Drucks vorhersagen zu können, kann wirksamer sein als eine Flüssigkeitstherapie, die darauf ausgerichtet ist, den SVV unter 13 % zu halten. Zur Klärung sind prospektive Studien erforderlich.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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