ISSN: 2155-6148
Enten G*, Puri S, Copeland M, Mangar D und Camporesi E
Einleitung/Hintergrund: Diese Studie untersucht die Auswirkungen einer kontinuierlichen thorakalen Epiduralanalgesie (TEA) im Vergleich zu intravenösen Schmerzkontrollmethoden auf den Narkotikabedarf bei üblichen laparoskopischen Bauchoperationen. Die Einführung neuer Richtlinien am Tampa General Hospital für das Jahr 2017 bot die Möglichkeit für eine sequentielle Fallserienanalyse dieser beiden Methoden der Schmerzbehandlung. Methoden: Es wurde eine sequentielle Fallserie an Patienten durchgeführt, die sich einer laparoskopischen oder roboterassistierten Bauchoperation unterzogen. Die Patienten wurden auf Anfrage der Chirurgen unter Verwendung derselben Krankenschwestern und des gleichen Assistenzteams rekrutiert. Die Daten wurden nach Genehmigung durch das lokale IRB aus einer retrospektiven Aktenprüfung gewonnen und hinsichtlich der Auswirkungen einer intravenösen Analgesie im Vergleich zu einer kontinuierlichen T9-10-Epiduralanalgesie ausgewertet. Die primären Ergebnisse waren die intraoperative, 24-stündige und post-24-stündige Opioidverwendung in Morphin-Milligramm-Äquivalenten (MME). Die Dauer des Krankenhausaufenthalts und die VAS-Schmerzwerte wurden ebenfalls erfasst. Ergebnisse: Es gab keinen signifikanten Unterschied in Bezug auf Alter, Geschlecht und BMI zwischen den Gruppen. Im Vergleich dazu berichteten Patienten, die eine Epiduralanästhesie erhielten, über signifikant niedrigere Schmerzwerte in den ersten 24 Stunden nach der Operation (p<0,05) und für den Rest ihres Krankenhausaufenthalts (p<0,05). Es wurden signifikante Rückgänge des Narkotikabedarfs in der PACU (p<0,001), in den ersten 24 Stunden nach der Operation (p<0,001) und beim Gesamtverbrauch pro Tag (p<0,01) festgestellt. Schlussfolgerungen: Eine kontinuierliche thorakale Epiduralanalgesie ist eine praktikable Alternative zur intravenösen Schmerzkontrolle für Patienten, die sich herkömmlichen laparoskopischen Operationen unterziehen. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Risiken und Vorteile der TEA bei laparoskopischen kolorektalen Operationen zu bestimmen.