ISSN: 2155-6148
Francesk Mulita
Der Zweck dieser Studie bestand darin, die schmerzstillende Wirkung von Paracetamol und den Kombinationen Paracetamol/Parecoxib und Paracetamol/Pethidin bei Patienten zu vergleichen, die sich einer offenen Leistenhernienoperation unterzogen. Die Studie wurde an 259 Patienten durchgeführt, die vom 1. Februar 2017 bis zum 10. Mai 2019 in der Chirurgischen Abteilung des Allgemeinen Universitätskrankenhauses Patras stationiert waren. Diese Patienten hatten eine Leistenhernie. Die Patienten wurden anhand ihrer postoperativen Schmerzbehandlung in drei unterschiedliche Gruppen (Gruppe A, B und C) unterteilt. Die Patienten der Gruppe A erhielten Paracetamol und Pethidin, die Patienten der Gruppe B Paracetamol und Parecoxib und die Gruppe C eine Paracetamol-Monotherapie. Die Schmerzbewertung mittels NRS (Numerical Rating Scale) erfolgte 45 Minuten, 2 Stunden, 6 Stunden, 12 Stunden und 24 Stunden nach Einnahme des ersten Schmerzmittels. Die statistische Verarbeitung der Daten erfolgte mit dem Programm stata 13. Die statistische Auswertung unserer Daten ergab einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Patienten der Gruppe A, die weniger Schmerzen meldeten als Patienten der Gruppe C (P = 0,00), und zwischen Patienten der Gruppe B, die weniger Schmerzen meldeten als Patienten der Gruppe C (P = 0,00). Zwischen Patienten der Gruppen B und A wurde kein statistisch signifikanter Unterschied festgestellt (P = 1,00). Die Kombination des postoperativen Analgetikums Paracetamol und Parecoxib ist gleichwertig mit der Kombination von Paracetamol und Pethidin. Diese beiden Kombinationen der postoperativen Analgetikatherapie überwiegen die Paracetamol-Monotherapie und sind daher bei der offenen Leistenhernienreparatur indiziert.