ISSN: 2161-0940
Raman P und Ramli N
Die idiopathische polypoidale choroidale Vaskulopathie (PCV) ist durch subretinale Gefäßläsionen gekennzeichnet, die zu multiplen, wiederkehrenden serös-blutigen oder hämorrhagischen Ablösungen des retinalen Pigmentepithels führen. Das klassische Auftreten von PCV wurde erstmals bei hypertensiven Frauen mittleren Alters asiatischer Abstammung beschrieben. Obwohl in westlichen Ländern häufig der antivaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor (VEGF) als Erstlinienbehandlung eingesetzt wird, ist die photodynamische Therapie in Asien die Haupttherapie bei PCV. Hier beschreiben wir einen Fall von IPCV bei einer malaiischen Frau, die auf eine anfängliche Anti-VEGF-Monotherapie nicht ansprach und deren Krankheit anschließend durch PDT stabilisiert wurde. Ihr funktionelles Sehvermögen konnte jedoch trotz der anatomischen Verbesserung nicht wiederhergestellt werden.