ISSN: 2161-0940
Siddiqui AU, Satapathy BC, Siddiqui AT und Gill SS
Einleitung: Die Durchgängigkeit des Rachens hängt weitgehend von seiner Muskelstruktur ab. Neben den drei Constrictor- und drei Longitudinalmuskeln gibt es im Rachen verschiedene überzählige Muskeln. Ziel der vorliegenden Studie war es, einen anatomischen Einblick in einen dieser überzähligen Muskeln zu geben – den Petropharyngeus.
Materialien und Methoden: Die hinteren Rachenwände wurden bei 44 Leichenköpfen freigelegt und auf das Vorhandensein des überzähligen Muskels (Petropharyngeus) untersucht. Die Beziehung des Nervus glossopharyngeus zum Nervus stylopharyngeus wurde ebenfalls untersucht.
Ergebnisse: In drei Fällen (7 %) lag ein Petropharyngeus vor. In zwei dieser drei Fälle handelte es sich um eine muskuläre Entität, in einem Fall war es fibromuskulär. In 57 % der Fälle verlief der Nervus glossopharyngeus entlang der Untergrenze des Stylopharyngeus.
Schlussfolgerung: Der Petropharyngeus hat eine unbestimmte Rolle in der Rachenfunktion. Die genaue Kenntnis dieses überzähligen Muskels kann sich für die Racheninterventionisten als nützlich erweisen und zum Nutzen klinischer Fälle genutzt werden.