ISSN: 2161-0940
Woldeyes DH
Hintergrund: Das Karotisarteriensystem, das aus der rechten und linken Arteria carotis communis besteht, ist die wichtigste arterielle Versorgung von Kopf und Hals. Studien zeigen, dass es Unterschiede in der Bifurkationshöhe der Arteria carotis communis gibt. Die Kenntnis dieser Unterschiede ist für chirurgische Eingriffe im Kopf- und Halsbereich, wie Karotisendarteriektomie, radikale Halsdissektion, Katheterisierung usw., von Bedeutung. Dadurch wird das Risiko operativer Morbidität und Mortalität bei Patienten verringert, die sich Operationen unterziehen, an denen die Arteria carotis communis beteiligt ist.
Ziel: Der Hauptzweck der Studie bestand darin, die Höhe der Gabelung der Arteria carotis communis im Verhältnis zu den Halswirbeln zu beurteilen.
Methode: Es wurde eine beobachtungsbasierte deskriptive Studie an dreizehn konservierten menschlichen Leichen durchgeführt, die nach Genehmigung durch das Ethikkomitee von den Abteilungen für menschliche Anatomie, den Fakultäten für Medizin und Gesundheitswissenschaften der Universitäten Gondar und Bahirdar sowie dem Gamby College of Medical Sciences–Bahirdar bezogen wurden.
Ergebnisse: Die Bifurkation der Arteria carotis communis war in 12 (46,15 %) der Fälle hoch, wobei die Bifurkationshöhe am häufigsten auf Höhe C3 (42,3 %) lag. In 14 (53,85 %) der Fälle war sie normal, wobei C4 (38,4 %) am häufigsten war. Eine Bifurkation tief war nicht zu finden. Außerdem wurde in 61,5 % der Fälle festgestellt, dass die Karotisbifurkation zwischen der rechten und linken Seite asymmetrisch war.
Schlussfolgerungen: Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass Bifurkationen auf Standardhöhe häufiger vorkommen als auf hoher Höhe, und Bifurkationen auf niedriger Höhe wurden nicht gefunden. Die Höhe der Bifurkation war auf der rechten und linken Seite im Allgemeinen asymmetrisch. Daher sind anatomische Kenntnisse über die Variabilität der Karotisbifurkationshöhen für Kliniker nützlich, um unnötige Komplikationen zu vermeiden.