ISSN: 2155-6148
Daniel Vo, Meena Nathan Cherian, Shannon Bianchi, Luc Noël, Ganbold Lundeg, Asadullah Taqdeer, Bakary Tijan Jargo, Margaret Okello-Nyeko, Athula Kahandaliyanage, Olive Sentumbwe-Mugisa, Andrew Ochroch E, David Okello, Jack Abdoulie, Olayinka O. Ayankogbe , Olaitan Alice Soyannwo, Patrick Hoekman, Paul Bossyn, Rachid Sani, Mary Thompson, Stephen Mwin
Ziel: In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ist die Anästhesie mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden. Zur Bereitstellung grundlegender und notfallmäßiger chirurgischer Dienste in Entwicklungsländern gehört eine sichere Anästhesieversorgung. Wir wollten die verfügbaren Ressourcen für die Anästhesieversorgung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ermitteln. Methoden: Ein Standardtool der Weltgesundheitsorganisation wurde verwendet, um Daten aus 34 Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) bezüglich der Infrastruktur und Kapazität der Einrichtungen zu sammeln. Anschließend führten wir eine Datenbankabfrage durch, um Informationen zur anästhesiebezogenen Kapazität zu extrahieren. Ergebnisse: Zwölf Länder wurden ausgeschlossen, da sie Daten zu weniger als vier Einrichtungen lieferten, sodass in unseren Ergebnissen 22 Länder mit insgesamt 590 befragten Einrichtungen übrig blieben. 35 % der Krankenhäuser hatten keinen Zugang zu Sauerstoff und 40 % hatten keine Anästhesiegeräte; trotzdem boten 58,5 % der Krankenhäuser eine allgemeine Inhalationsanästhesie an. Alle Einrichtungen berichteten von der Anwesenheit eines Anästhesisten: In allen 590 Einrichtungen war eine Krankenschwester oder ein klinischer Assistent anwesend. Krankenhäuser mit > 200 Betten meldeten eine Spanne von 2-10 Anbietern; die durchschnittliche Anzahl der Anästhesisten stieg von einem auf vier, als die Krankenhausgröße von weniger als auf über 300 Betten anstieg. Die Mehrheit der Einrichtungen waren Bezirks-/Land-/Gemeindekrankenhäuser (34,7 %), gefolgt von Gesundheitszentren (23,2 %), privaten/NGO-/Missionskrankenhäusern (16,6 %), Provinzkrankenhäusern (11,7 %) und allgemeinen Krankenhäusern (13,1 %). Schlussfolgerung: Die Bereitstellung von Anästhesie wird in vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen durch Defizite bei Personalressourcen, Geräteverfügbarkeit und Systemkapazität eingeschränkt.