ISSN: 2155-6148
Kozue Eda, Nanako Ogura, Teppei Yamada, Koichi Fujii, Shigeki Yamaguchi, Shinsuke Hamaguchi
Hintergrund: Für die Narkosebehandlung von Patientinnen mit eingeschränkter Atemfunktion, die sich einer Mastektomie unterziehen, wird eine Regionalanästhesie empfohlen. Wir präsentieren zwei Fälle von Brustoperationen unter thorakaler Epiduralanästhesie in Kombination mit ultraschallgesteuertem Serratus-Plane-Block (SPB) und intravenöser Sedierung. Eine Vollnarkose erwies sich bei diesen Patientinnen aufgrund ihrer zugrunde liegenden Atemwegserkrankung als schwierig einzuleiten.
Falldarstellung: Patient 1 war eine 40-jährige Frau, bei der eine partielle Phyllodes-Tumorresektion durchgeführt wurde. Sie litt an Muskeldystrophie, Diabetes mellitus und einer allergischen Reaktion auf nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente und Paracetamol. Wir kombinierten eine Epiduralanästhesie mit SPB und Inhalation von Lachgas und 0,5 %-1,0 % Sevofluran über eine Gesichtsmaske unter Spontanatmung. Patient 2 war eine 66-jährige Frau, bei der eine frühe Brustkrebsresektion durchgeführt wurde. Sie litt unter schwerem Asthma bronchiale, Bluthochdruck und Glaukom. Da die Patientin aufgrund von Asthma an einer chronisch obstruktiven Erkrankung (COPD) litt, führten wir eine Kombination aus thorakaler Epiduralblockade und ultraschallgesteuerter SPB unter Sedierung durch Inhalation von Sevofluran durch. In beiden Fällen traten intraoperativ keine unerwünschten Ereignisse auf.
Schlussfolgerung: Eine Kombination aus thorakaler Epiduralanästhesie und SPB unter Inhalation von Sevofluran in niedriger Konzentration war für die perioperative Anästhesiebehandlung bei Patienten mit schwerer Atemfunktionsstörung nützlich. Dies könnte eine Option für die Anästhesiebehandlung bei Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion sein, die sich einer Mastektomie unterziehen.